Marcel, 08. 12. 2013

20131209-211859.jpg

20131209-211917.jpg

20131209-211932.jpg

20131209-211946.jpg

20131209-211958.jpg

20131209-212012.jpg

20131209-212032.jpg

20131209-212042.jpg

20131209-212101.jpg

20131209-212135.jpg

Marcel, 06. 10. 2013

20131007-084306.jpg

20131007-084346.jpg

20131007-084548.jpg

20131007-084617.jpg

20131007-084638.jpg

20131007-084703.jpg

20131007-084725.jpg

Joanna, 22. 05. 2013

Das Santuari de la Mare de Déu de Bonany ist unweit des kleinen Ortes Petra. Der Legende nach wurde hier eine Muttergottes-Figur von einem Hirten oder Bauer gefunden, die selbstverständlich bald wundertätig wurde. Während der arabischen Fremdherrschaft hat man diese Figur angeblich in einer Höhle versteckt, so dass sie diese Zeit mehr oder weniger unbeschadet überstand. (Mag aber auch sein, dass der Hirte dieses Versteck wiederfand. Jemand der spanisch spricht kann das sicherlich in der Ermita nachfragen oder nachlesen.) Nach der christlichen Rückeroberung viele hunderte Jahre später, nämlich 1229, kam die Statuette wieder ans Licht.  Der Ursprung des Sanktuariums war aber eine kleine Kapelle aus dem 17. Jh. Neobarock und Neoklassizismus überwiegen im Inneren der Kirche, die im 19. und 20. Jh. im Prinzip neu gebaut wurde.

Wenig Informationen sind über diesen Ort (vielleicht mehr auf spanisch) zu finden. Im Internet folgender Beitrag: „1609 war ein gutes Jahr für die Bewohner des Pla de Mallorca: Nach Jahren der Dürre und des Hungers fiel endlich wieder Regen – die Gebete zur Muttergottes hatten geholfen. Zum Dank bauten sie eine Kapelle auf einen frei aufragenden Berg zwischen Vilafranca, Petra und Sant Joan auf der Inselebene Es Pla, die seither zur Erinnerung einfach Bonany heißt – das „gute Jahr“. 1697 wurde das kleine Gotteshaus barock erweitert; das heutige doppeltürmige Gebäude ist jedoch ein Neubau aus den Jahren 1920/25. Die darin verehrte Holzstatue der Mare de Déu de Bonany soll der Legende nach aus dem Mittelalter stammen und während der Araberherrschaft von Christen versteckt worden sein.“

Ein anderer Internetbeitrag ergänzt: „In der Nähe von Petra steht das Kloster Monasterio de Bonany in einem beeindruckenden Naturschutzpark. Hier studierte der Franziskanermönch Fray Juníper Serra, der im 18. Jahrhundert unter anderen Städten Amerikas auch in Los Angeles, San Francisco und San Diego missionierte.“ An einer anderen Stelle heißt es aber vorsichtiger – und wahrscheinlicher -, dass “ Bonany die Kirche war, in der Fray Junípero Serra, Einwohner Petras und Evangelist in Kalifornien, seine letzte Predigt hielt. Das Sanktuarium verfügt über eine Herberge mit 5 Zellen. Jeden Osterdienstag findet hier eine Vespermahlzeit statt, die eine grosse Anzahl von Pilgern aus Petra, Santa Eugènia und Vilafranca de Bonany vereint.“

Die Ermita ist – wie so häufig auf Mallorca – sehr schön gelegen! Und übrigens mit Grill- und Picknickmöglichkeiten ausgestattet. Wahrscheinlich eine Umwidmung jenes Platzes, das für die Versorgung oder auch Campierung der Pilger vorgesehen war. Die Kirche hat die Form eines Kreuzes und einen sehr schönen stimmungsvollen Vorplatz mit einem alten Brunnen. Die Ermita ist aufgegeben, aber man kann wohl tatsächlich in einfachen Unterkünften dort übernachten. „Das umzäunte Gebiet“, so heißt es, „verfügt auch über ein Gasthaus und bis 1991 war es von den Eremiten bewohnt“. Das Gasthaus haben wir leider nicht gefunden.

Die Hauptanziehungspunkt des Sanktuariums ist die Muttergottes-Figur: Die Statuette ist auf den ersten Blick (m.A.n.) nicht ganz im ursprünglichen Zustand, um genauer zu sein: sie wirkt auf mich nicht wie geschnitzt, doch es heißt, die Figur sei eine gotische Schnitzarbeit. Wobei die heutige Fassung und der Zustand über das tatsächliche Alter täuschen kann. Auffällig ist ihre ‚Rundheit‘. So eine pralle und niedliche Muttergottes habe ich noch nie gesehen. Man beachte bitte auch die schönen Ähren. Dass es hier um wörtliche und übertragene Fruchtbarkeit zugleich geht, kann man gut nachvollziehen.

Joanna, 22. 05. 2013

Petra ist der Geburtsort des Franziskanermönchs und Missionars Miquel Josep Serra i Ferrer, der 1713 in diesem kleinen Städtchen geboren wurde. Besser bekannt als Junipero Serra, der nach Mexiko auswanderte und von dort aus über 21 Missionshäuser gründete unter anderem das heutige San Francisco in den U.S.A. Seine Büste steht im Kapitol in Washington D.C. 1988 hat ihn Pabst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Ansonsten ist der Ort nicht besonders bekannt – außer vielleicht dadurch, dass es mit seinen Versuchen, aus der Armut herauszukommen, wenig Glück hatte. Es war der Weinanbau, der den Ort retten sollte, aber leider nicht funktionierte. Grund dafür waren die in großen Mengen günstig bis billig produzierten Weine aus dem spanischen Festland.

Seit den 1990er Jahren aber greifen die „Wein-Maßnahmen“, denn Petra hat einige gute Tropfen vorzuweisen und ist ein anerkanntes Weinanbaugebiet geworden. Der Boden hat gute Eigenschaften: „Der Grund besteht aus kalkhaltigem Gestein (Mergel und Dolomit), wodurch sich ein kalk- und tonhaltiger Boden mit einem leicht alkalischen pH-Wert gebildet hat und die Erde Tönungen aufweist, die von der Rotskala bis fast ins Weiße reichen.“ (Wiki)

Als erstes besuchten wir das (ehemalige) Franziskanerkloster bzw. das Konvent Convent de Sant Bernardí aus dem Jahre 1677. In der Klosterschule wurde Junipero Serra unterrichtet. Man muß klingeln und nach einer gewissen Zeit hört man schlürfende Schritte und ein alter sehr netter Mann öffnet die Tür und den Eingang sowohl zu der Konventkirche als auch zu einer kleinen Ausstellung zum Leben und Wirken von Junipero Serra. Kleine Texttafeln und große Bilder aus Glassplitter beschreiben und illustrieren das Leben des Missionars. Alles etwas verstaub und leicht skurril, aber sehr nett und erhaltenswert – unbedingt Geld spenden (was wir natürlich taten).

Die auf Mallorca allgegenwärtigen Krippen und … Schafe. Man beachtet die liebevolle Szenerie auf dem Abschlußbogen.

Die andere, schon vom weiten sichtbare Kirche ist San Pere (Pfarrkirche), die Taufkirche von Junipero Serra (das Taufbecken steht noch). Sie ist ein gewaltiger Bau, schmucklos außen (wie so viele Mallorquinische Kirchen) und mit einer großen Rosette ausgestattet. (Seltsamerweise haben wir kein Foto von dieser Kirche gemacht…) Innen jedoch eine kunsthistorische Überraschung.

Es handelt sich dabei um – meiner Ansicht nach – ein niederländisches vielleicht flämisches Retabel aus dem 15. Jh. Die Mitte – ob ursprünglich in der Fassung und an der Stelle kann ich nicht beurteilen – ist im Hochrelief und mit punziertem Gold gefasst. Eine wirklich schöne Arbeit, die ein wenig an vielleicht Süddeutschland/Oberrhein erinnert. Ich habe bisher in keinem Reiseführer etwas dazu gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass es bis vor ein paar Jahren noch in einem furchtbar schlechten Zustand war. Erst die Restaurierung hat die herausragende Arbeit der Mitteltafel (auch die Malereien sind gut) hervorgeholt.

Die Frauen, die fleißig die Kirche putzten und schmückten, haben mich vor diesem Altar ‚erwischt‘ und über die Kirche, den Ort etc. zu informieren versucht . Eine Unterhaltung war nicht möglich, aber alle Seiten haben sich viel Mühe in der Kommunikation gegeben. Jedenfalls hat die Dame – offenbar merkte sie mein Interesse an mittelalterlicher Kunst – mich auf ein anderes Kleinod der Kirche aufmerksam gemacht: ganz am Ende der Westseite gibt es eine schmucklose, dunkle Kapelle, in der (gleicherweise neu restauriert) Reste eines mittelalterlichen Retabels ausgestellt werden (Schalter betätigen, dann sieht man auch mehr). Möglicherweise frühes 15. Jh. oder die gleiche Zeit und Hand wie das andere Retabel. Überdauert hat nur eine Tafel mit der Darstellung zweier Heiliger Heiler: Cosmas und Damian (ihre Reliquien übrigens in Essen und Münster!).

Ansonsten hat der Ort einen netten Hauptplatz, der ganz und gar mit Tischen und Stühlen der benachbarten Cafes gefüllt ist. Das Restaurant des Hotels am Platz soll gut sein. Wir haben auch noch zwei weitere interessante Location ‚entdeckt‘, aber nichts davon ausprobiert. Nächstes Mal.

Joanna, 11. 05. 2013

Manacor – “Hand aufs Herz” – ist eine alte Stadtgründung (als Siedlung wahrscheinlich schon aus der Talayot-Zeit), der man dieses Alter nicht mehr ansieht.

EscutdeManacor


Manacor ist die drittgrößte Gemeinde und gleichzeitig der landwirtschaftliche Mittelpunkt der im Osten liegenden Region Mallorcas. Die Einwohnerzahl der Gemeinde Manacor liegt bei etwa 37.000. Nur rund 4 Prozent der Bevölkerung sind Deutsche, die sich hier niedergelassen haben. Der generelle Ausländeranteil beträgt etwa 15 Prozent. Eine Zeitlang galt Manacor als die meistbevölkerte Ortschaft nach Palma.

Bekannt ist sie vor allem für die Kunstperlenproduktion, bei der die Perlen in einem aufwendigen Verfahren hergestellt werden: Über einen Kern aus Kunststoff oder Glas werden mehr und mehr hauchdünne Schichten gezogen, die aus Fischschuppenextrakt (pulverisierte Fischschuppen) bestehen. Dieses Verfahren ist ursprünglich hier erfunden worden. Zwei Fabriken befinden (oder befanden) sich in Manacor, eine weitere Fabrik dieser Art von Perlenherstellung befindet sich in Felanitx. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Fabrik und damit das Herstellungsverfahren nach China verkauft wurde… Manacor hat aber mehr Handwerkliches zu bieten, so ist es bekannt für seine Möbelherstellung mit langer Tradition. Angeboten werden aber auch Töpferwaren und Erzeugnisse aus Olivenholz – und allerlei Schund natürlich auch.

Es heißt (Internetquelle): “Die Industriestadt Manacor ist keine unbedingt schöne Stadt, aber auch hier findet man sehenswerte Ecken und Überbleibsel aus der Vergangenheit wie Kirchen und alte Wachtürme.” Die angepriesenen “berühmten” Manacor-Plätzchen, die Suspiros, haben wir nicht gefunden.

Die Stadt wurde im 6. Jh. fast vollständig zerstört und mit ihr die christlich-römische Basilika Son Peretó, deren Überreste als Fundstücke im städtischen Museum ausgestellt sind (s.u.).

In der Carrer d´en Bartomeu Sastre findet man die Pfarrkirche Crist Rei von 1945, die im Grundriss der von Son Peretó nachgebaut wurde.

Die frühchristliche Kirche Son Peretó, liegt ca. 3 km von der heutigen Stadt entfernt an der Landstraße von Palma nach Artá. Son Peretó wurde Ende des 5. Jh. n. Chr. erbaut. Erhalten geblieben sind zwei Taufbecken und eine Kapelle, sowie Fußbodenmosaike, die im Museum von Manacor zu besichtigen sind. Ein Bauer entdeckte die Mosaike bei Feldarbeiten – und eine kluger Pfarrer und Hobbyarchäologe kaufte das Feld. Die neue Schnellstraße wurde wegen dieser besonderen Basilika in einem kleinen Bogen verlegt und spart so die Kirche aus.

Unter Denkmalschutz steht der Turm Torre de Ses Puntes am Ende der Avinguda d´Es Torrent. Der Turm ist Teil der alten Stadtbefestigung, diente im 14. und 15. Jh. als Schutz vor Piratenüberfällen, heute wird er als Kunst- und Kulturzentrum genutzt.

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Manacor ist das Kloster Sant Vicenç Ferrer und sein Kreuzgang. Gegründet wurde das Kloster 1576 von den Dominikanern. Die Klosterkirche entstand zwischen dem Ende des 17. und Anfang des 18 Jh.s. Sie weist die typischen Merkmale der barocken Klosterkirchen auf Mallorca auf.

Von Touristen wird angeblich gerne die Windmühle Moli en Polit aus dem 19. Jh. besichtigt. Die Windmühle Moli en Poli liegt an der Straße en Modest Codina – wir haben sie nicht besichtig.

1 km auf der Landstraße von Manacor nach Cales de Mallorca liegt der Torre dels Enagistes. Das Gebäude ist ein Herrenhaus und Schutzbau aus dem 14. Jh. und ist das heutige Museum Manacors. In der Ausstellung ist u.a. auch das Grabmosaik der Balèria, eines der Mosaiken aus der frühchristlichen Basilika Son Peretó zu sehen.

Manacors größte historisch-archäologische Sehenswürdigkeit liegt jedoch weit außerhalb der Stadt: es ist die vorgeschichtliche Talayot-Siedlung Hospitalet Vell, die an der Landstraße fast schon vor Cales de Mallorca liegt. Zu den Besonderheiten dieser Siedlung gehört der Talayot, ein Turm mit quadratischem Grundriss, von dem neben der Säule auch die Bedachung aus großen Steinplatten und eine rechteckige Einfriedung erhalten geblieben sind.

Nostra Senyora dels Dolors am Platz Rector Rubi, im neogotischen Historismusstil erbaut:

DSC_5165 DSCF4900 DSCF4901 DSC_5173 DSC_5169 DSC_5164 DSC_5168

Sehr wahrscheinlich Prozessionsfiguren “Ecce Homo” in auch für uns noch drastischer Darstellung von Foltermalen (der Rücken der Figur ist ganz aufgerissen und eine einzige blutenden Wunde. Augen aus Glas und Stricke bzw. Ketten in natura):

DSCF4935 DSCF4944 DSCF4940

Votivtafeln(auf dem Weg in die Sakristei):

DSCF4945

Die Markthallen:

DSC_5177 DSC_5178 DSC_5179 DSC_5180 DSC_5188 DSC_5192 DSC_5194 DSC_5195 DSC_5196 DSC_5197 DSCF4927 DSCF4934 DSCF4915 DSCF4916 DSC_5210 DSC_5211 DSC_5216

Wir haben heute nicht alles von und um Manacor besichtigen können – Fortsetzung folgt –, aber das was wir von der Stadt gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Eine richtige “Perle” für Touristen ist sie freilich nicht, aber eine gute Stadt, um zu schlendern, einkaufen, Cafés genießen und vor allem ganz hervorragend zu Mittag essen. Bspw. in dem Can March Restaurant!

Joanna, 06. 05. 2013

Wir besuchen heute Muro im Landesinneren von Nord-Mallorca – nicht zuletzt, weil wir gestern im Durchqueren des Ortes auf dem Weg zu unserer Wanderung Camí de Ternelles gemerkt haben, dass es vielleicht doch interessant sein könnte, sich die kleinen “abseitigen” Orte Mallorcas anzuschauen.

Habe nachgelesen, dass die Gemeinde rund 6.700 Einwohner zählt, von denen ca. 14 Prozent Ausländer sind. 2 Prozent der Bewohner sind Deutsche. Muro hat die stärkste Ausländerquote der Insel. Das liegt vor allem daran, dass die Gemeinde von der Landwirtschaft (neben dem Tourismus) lebt. Das hat sehr lange Tradition, denn Mallorca war ursprünglich eine Insel, die weniger vom Fischfang (der nun gar nicht mehr existiert, da wir alles an Fisch weggefischt und fortgegessen haben) als vielmehr von den Landwirtschafterzeugnissen lebte. Und Muro tut es zum Teil immer noch. Nur wollen die Mallorquiner diese “dreckige” Arbeit nicht mehr selbst machen und holen sich Fremdarbeiter vor allem aus Marokko oder allgemeiner aus Nordafrika. Der Hauptort der Gemeinde Muro geht auf eine römische Siedlungsgründung zurück. Zur Zeit der Araberzeit befand sich hier das Landgut Alzebeli.

Nun aber zu den Sehenswürdigkeiten von Muro:

Die Kirche Sant Joan Batista beherrscht architektonisch den eher kleinen Ort. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut, ist also spätgotisch wirkt aber durch ihren viereckigen Glockenturm recht arabisch. Der Turm ist durch eine schmale Brücke mit der Kirche verbunden. Die Westfront hat ein angeblich schönes Rosettenfester. Wir konnten es nicht nachprüfen, weil Kirche geschlossen.

DSC_5105 DSC_5117 DSC_5134

Es war heute Markttag auf dem Kirchvorplatz.

DSC_5107 DSC_5108 DSC_5110 DSC_5111 DSC_5112 DSC_5113 DSC_5137

Die zweite Kirche in Muro ist das Kloster Santa Anna (oder Ana). Es heißt in einem Interneteintrag, dass St. Anna “früher als Bühne für Kämpfe zwischen Stieren und Kampfhunden benutzt” wurde. Und als Nachsatz heißt es dort: “Der Stierkampf findet in Muro auch heute noch statt.” Weder zur Kirche noch zu dem weiterhin stattfindenden Stierkampf gibt es tiefergehende Einträge. Und die Klosterkirche war (natürlich) zu.

DSC_5119

Eine weitere Attraktion des Ortes ist das ethnologische Museum der Insel Mallorca, welches in einem ehemaligen Herrenhaus untergebracht ist. Angeblich bietet es “faszinierende Einblicke in die Geschichte der Insel. Jeder, der gerne etwas über den mallorquinischen Alltag wissen will, sollte dieses Museum unbedingt besichtigen.” Wir waren nicht drin – später vielleicht. Denn dort sollen sich u.a. “mit symbolischen Abwehrzeichen bemalte Dachziegel, und eine Sirurell-Zeichnung” befinden.

Fernab vom Touristentrubel scheint in Muro die Welt still zustehen, so heißt es.

DSC_5122 DSC_5123 DSC_5125 DSC_5138

Wir waren auf der Suche nach der Stierkampfarena “La Monumental”. Die Stierkämpfe sind (angeblich) “nicht nur für Muro, sondern für ganz Spanien ein wichtiges Kulturgut“, sagt Bürgermeister Martí Fornés (CDM-PP). In Muro soll es dementsprechend den stärksten Rückhalt für den jährlichen Stierkampf geben. So hat die Gemeinde für La Monumental sage und schreibe 450.000 Euro für den Ankauf und 53.000 Euro in Wartungsarbeiten investiert. Die Anlage ist von 1918, sie war im Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz (d.h. sie verkam). Ich las irgendwo im Internet, dass sie aus einem (Kalk?) Bergstück herausgehauen sein soll!

Wir haben sie nach längerem Suchen gefunden. Sie war natürlich zu.

DSC_5126 DSC_5127

Ich fragte mich, wie die Stiere in die Arena kamen. Man sieht es vielleicht auf dem Foto, dass die Bühne tief unten liegt. Ein Rundgang um die Mauer brachte keine Klärung, nur die Einsicht, dass die Rückseite einer Müllkippe gleicht. Nicht besonders würdig eines “wichtigen Kulturguts”. Wo ist der Stiereingang?! Und werden Stiere noch auf Mallorca getötet? Ich meine ja, Marcel glaubt das nicht.

DSC_5129

Etwas zum Nachlesen: http://www.mallorcazeitung.es/lokales/2010/08/05/leise-abgang-stiere/17498.html

Joanna, 05. 05. 2013

In der unmittelbaren Nähe von Son Serra de Marina, an der Landstraße gelegen – der ursprüngliche Weiler von einem großen Anwesen mit benachbarten teils verfallenen Häusern und Hütten, einer Mühle und einer Kirche.

Sehr schön das Ensemble (auch wenn die benachbarte Straße recht laut ist), das von einer Bar ergänzt wird – was will man mehr! Ein wenig fühlt man sich wie… in Mexico a la Hollywood: Schnellstraße, Bar, Kirche, Steinmauern mit Kakteen und ein Landhaus.

Das schön ornamentierte “Brunnenbecken”, das mitten im Vorgarten zu der großen Finca steht, ist nur scheinbar ein Brunnen, sondern (meiner Ansicht nach) ein Weihbecken, das man aus der Kirche nach draußen, so zu sagen “privatisiert” hat. Das sieht zwar jetzt noch hübsch aus, bald aber nicht mehr, denn so schutzlos der Witterung ausgesetzt verkommen die empfindlichen Reliefs im Nu. Möglicherweise spätromanisch.

Über diese Esglesia de Son Serra wie über das ganze Gut samt der vielen Gebäuden und Bar läßt sich im Internet nichts finden…

DSC_5141 DSC_5148 DSC_5150 DSC_5145 DSC_5155

20130505-195529.jpg

20130505-195511.jpg

20130505-195550.jpg

20130505-195607.jpg DSC_5157

20130505-195628.jpg DSC_5156 DSC_5162 DSC_5163

20130505-195644.jpg

Das ist ein sehr empfehlenswerter Salat im Restaurant am Strand in Son Serra de Marina. Besteht aus Saubohnen, Feldsalat, Walnüssen und Entenschinken! Das ganze lauwarm an einem beinahe sehr heißen Tag im Mai.


20130505-195746.jpg

20130506-175626.jpg

20130506-175742.jpg

20130506-175714.jpg

Marcel, 25. 03. 2013

20130325-194030.jpg

20130325-201227.jpg

20130325-201312.jpg

20130325-201433.jpg

20130325-201444.jpg

20130325-201457.jpg

20130325-201524.jpg

20130325-201557.jpg

20130326-082639.jpg

20130326-082703.jpg

20130326-082725.jpg

20130326-082746.jpg

20130326-082802.jpg

20130326-082815.jpg

20130327-094827.jpg

Marcel, 08. 12. 2012

Der Ausgangspunkt unserer Wanderung ist das Santuari de LlucSantuari wohlgemerkt und nicht Monastir – es handelt sich hier um ein Heiligtum und nicht um ein Kloster. Das Heiligtum wird von Patres verwaltet. Es gibt ein Internat, ein Museum, eine Herberge, Restaurants und eine sehr schöne Barockkirche mit dem Ehrentitel Basilika, in der die schwarze Madonna verehrt wird, die nach einer Legende von einem konvertierten maurischen Jungen gefunden wurde und auf wundersame Weise zweimal an diesen Ort zurückkehrte, so dass eine Kapelle zur Verehrung gebaut wurde. Von den Einheimischen wird sie sa Morenita, die kleine Dunkelhäutige, genannt.

Der Gebäudekomplex liegt in einer Ebene, die von mehreren über 1000 Meter hohen Bergen der Serra de Tramuntana umgeben ist. Eine wunderschöne Wandergegend, geprägt von schroffen Karstformationen und schattigen, immergrünen Steineichenwäldern.

20121210-091945.jpg

Die aus dem Karstgestein herausgelöste Figur eines Kamels (Es Camell) ist eine der bekanntesten Steinsformationen in der Umgebung des Klosters und Ziel vieler Wanderer und Ausflügler.

20121210-092012.jpg

20121210-092030.jpg

20121210-092115.jpg

20121210-092139.jpg

20121210-092200.jpg

20121210-092223.jpg

20121210-092242.jpg

20121210-092259.jpg

20121210-092325.jpg

20121210-092344.jpg

Ein paar Ergänzungen aus meiner Handy-Kamera:

IMG_1624 IMG_1656IMG_1657 IMG_1655IMG_1635 IMG_1643 IMG_1648 IMG_1649 IMG_1652 IMG_1653