Marcel, 15. 09. 2013

Nun hat Marcel unseren Blog mit der Reise nach Korsika ganz allein geführt… Ich trage heute, da wir wieder in Porto Cristo zurück sind, ein paar Fotos und Infos nach, da Marcel das eine oder andere nicht hochläd (aus verschiedenen Gründen :) ).

Das heißt, gleich wird es etwas collage-artig hin und her gehen und eine Chronologie ist nicht unbedingt zu erwarten… auch habe ich einige Handyfotos gemacht, die möglicherweise jener, von uns gewohnten, Bildqualität nicht standhalten werden.

Zunächst einmal etwas allgemeines (bzw. historisches): Wir haben viele Bücher zu Korsika gekauft – und dieses Mal nur einen sehr geringen Teil davon gelesen. Das Lesen war diesmal irgendwie nicht so unsere Sache. Bilanz: Marcel – ein paar Seiten eines Romas, Joanna – eineinhalb Romane und ein Korsika-Buch. Das letztgenannte ist eine Reisebeschreibung aus dem 19. Jh., die von dem Engländer James Boswell geschrieben wurde. Das Buch wurde in England ein Renner und erreichte ganz schnell drei Auflagen! Ich kann es – auch im 21. Jh. – sehr empfehlen, wenn man sich für das (ehemals) “wilde Volk” interessiert. Natürlich kann man es nicht als ein Reisebuch im Sinne von Baedeker- oder Michael-Müller Verlage verstehen und nutzen, aber man lernt sehr viel über das Reisen und die veränderten Interessen der Reisenden, ihre Bildung (bzw. ihren Bildungshunger) und die Beurteilungsmaßstäbe, die sich enorm verändert haben (nicht immer zum Guten wie man sich denken kann).

So einiges ist sehr traurig in der korsischen Geschichte. Um genauer zu sein: Ich habe erst durch Boswell von der unglaublichen Unterdrückungsgeschichte der Korsen erfahren. Schon alleine dieser Abriss der Geschichte macht das Buch “Corsica” (Überarbeitet, illustriert und eingeleitet von Dirk Gerdes/Mitarbeit Ursula Gerdes, Elster Verlag 1986), das bereits 1769 in Leipzig zum ersten Mal in der deutschen Übersetzung erschienen ist, sehr lesenswert. Es ist auch nicht unamüsant und durchaus spannend. Traurig ist aber auch, daß man natürlich weiß, wie “die Sache” ausgegangen ist, was Boswell noch nicht wußte und sehr optimistisch für die Freiheit der Korsen sich einsetzte, indem er an die Demokratie der europäischen Länder, insbesondere an England appellierte. Wir wissen, daß Korsika für nur 14 Jahre (!) unabhängig bleiben durfte: nach 500 Jahren barbarischer Unterdrückung durch die Genuesen wurde es anschließend durch die Franzosen annektiert und zu einer Provinz Frankreich gemacht (ausgebeutet und vernachlässigt soweit es die korsische Kultur uns Sprachen anbelangt).

Pascal Paoli war der Anführer des korsischen Unabhängigkeitskrieges und um diese offenbar unglaublich auratische Person geht es auch in Bordwells Buch.

REISE DURCH DIE CASTAGNICCIA

DSC_5642DSC_5652DSC_5656DSC_5655DSC_5636DSC_5665DSC_5663PASCAL PAOLI

DSC_5662PAOLIS GEBURTSORT

DSC_5669In der TAUFKIRCHE von PAOLI

DSC_5694DSC_5685DSC_5684DSC_5776DSC_5774DSC_5772

Noch ein Nachtrag zur Geschichte der Korsen:

Die Unabhängigkeit der Korsen endete mit dem Vertrag der Genueser mit Frankreich im Jahr 1768: Korsika wird an Frankreich verpfändet (die Kriege gegen die Korsen und die schlechte Wirtschaft und Politik machen Genau das Garaus). Paoli ruft zum Massenaufstand auf und Versailles reagiert mit einem militärischen Feldzug. Nach einem Jahr Korisch-Französischen Kriegs entscheidet die Schlacht an der Brücke Ponte Nuovo über die Korsische Nation, die die französische Übermacht nicht aufhalten kann. 1769 Schifft sich Paoli mit 300 Getreuen nach Livorno ein und wird noch 20 Jahre im Exil in London leben –während der Französischen Revolution kehrt er nach Korsika zurück, regiert diese unter französischer Herrschaft eine zeitlang weiter, bis er der Revolutionsregierung in Paris das Gehorsam verweigert… Er geht nach London – und kehrt erst in einer Urne heimlich nach Korsika zurück…

Die französische Herrschaft nimmt den Korsen eigentlich alles – nämlich auch ihre Sprache – und macht sie zu einer französischen Provinz. Napoleon I. war zwar ein Korse, hat aber für Korsika nichts getan (er kehrt nie nach Korsika zurück). Ganz im Gegenteil, sein Statthalter, General Morand, unterdrückte die letzten Regungen der korsischen Unabhängigkeitswillen erbarmungslos. So auch seine Nachfolger – bis heute. (Ich überspringe den Ersten und Zweiten Weltkrieg mit Invasion der Italiener und der Deutschen).

Vor diesen Hintergründen wundert uns, dass die Korsen sich der Französisierung dermaßen ergeben haben. Wir haben ein einziges Mal das Korsische gehört – das war unserer Gastgeber in den Bergen, der sich mit einem anderen Mann unterhielt. Ansonsten überall und untereinander nur Französisch. Ganz anders als auf Mallorca/Menorca. Der in den 1968er Jahren entstandene Gegenbewegung der Front Régionaliste Corse (FRC) ist die “Mutter” der heutigen Autonomistischen Bewegung auf Korsika. Deren Sprengstoff-Attentate richten sich vorwiegend gegen touristische Einrichtungen, Neubausiedlungen, die nicht nur die Landschaft verschandeln, sondern auch nur den Festlandinvestoren (weder Korsen noch Korsika) etwas einbringen. Man geht gegen die “Balearisierung” der Insel vor, was wiederum die Clanwirtschaft gemeinsam mit der Pariser Regierung am liebsten hätte.

Mich wundert es eigentlich, dass das ehemals so ‘wilde’ Korsische Volk so brav französisch geworden ist… vielleicht liegt es auch an den eigenen Clans…

05-IMG_0067(Polyphone Gesänge: das einzig Korsische?)

DSC_5639DSC_5709DSC_5702DSC_5704DSC_5705DSC_5680DSC_5723

BALAGNE: KÜNSTERDORF, ADLERHORSTE, VERLASSEN DÖRFER

Pigna – schön, touristisch, geschäftstüchtig, aber das hat ihr bekommen! Schöne Plätze und Cafés – wie man sieht: unglaubliche Ausblicke

CSC_5895DSC_5803DSC_5812DSC_5814DSC_5815DSC_5816

Aregno – romanische Kirche – sehenswert *** – für den Ort gab es keine Zeit

DSC_5818DSC_5819DSC_5823DSC_5824DSC_5825DSC_5826

Sant’ Antonio – Adlerhorst – angeblich das älteste Dorf Korsikas (auch dieses sehr touristisch; bitte die Esel von dem “Vermieter” an der Kirche nicht nehmen)

DSC_5828DSC_5829(immer Parkplätze an den Kirchen – verschandeln nicht nur die Gebäude & die Stimmung, sondern auch die Fotos)

DSC_5831DSC_5832DSC_5833(essen wie Adler)DSC_5835DSC_5838DSC_5839DSC_5844DSC_5847DSC_5848DSC_5849 DSC_5853(Häuser “in Stein”) DSC_5858

Lumio: Die Ruinen von Occi – seit 1914 von niemanden mehr bewohnt – das Topmodel Laetitia Casta hat die Restaurierung der Kirche Santa Annunziata finanziert: ihr Vater stammte aus Lumio

DSC_5879DSC_5886DSC_5893CSC_5899

WANDERN IN DEN BERGEN – LAC DE NINO (Handyfotos – die Kamera war mir zu schwer) und GIROLATA

 02-IMG_0142 03-IMG_0145 04-IMG_0146 05-IMG_0147 06-IMG_0148 07-IMG_0155   10-IMG_0174 11-IMG_0175 12-IMG_0181 09-IMG_016201-IMG_014108-IMG_0156

DSC_5619DSC_5625DSC_5633(geschafft)

BUCHTEN UND EXPEDITIONEN

02-IMG_0038 03-IMG_0039 04-IMG_0042(Süßwasserquelle in der Bucht)06-IMG_0098 07-IMG_0102 08-IMG_0115 09-IMG_0118

Ach, es gäbe noch so viel zu sehen auf Korsika… wehmütig brachen wir auf zurück nach Mallorca – uns erwartete noch eine furchtbar nervige Überfahrt, die uns einen Bonito, einen fliegenden Fisch (zu spät an Deck entdeckt) und einen kleinen Vogel bescherte (und ungünstige Winde samt schlechten Wellen und einen Motorausfall, weil kein Diesel im Tank war, aber Marcel mir das nicht glauben wollte. Aber das ist eine andere Geschichte)

ENDE – FIN

 

ZURÜCK AUF MALLORCA

10-IMG_0207 11-IMG_0208 12-IMG_0211 13-IMG_0212 14-IMG_0213(ein schöner Mann unterwegs) 15-IMG_0215

Marcel, 09. 09. 2013

Wir treten die Heimreise an.

20130909-184140.jpg

20130909-184232.jpg

20130909-194711.jpg

20130909-194721.jpg

20130909-200158.jpg

Marcel, 08. 09. 2013

Am Samstag Abend liegen wir erneut im Hafen von Girolata. Der sogenannte Hafen besteht aus drei Doppelreihen von jeweils zwei Mooringbojen, an denen man Vor- und Achterleine ausbringt und so mit dem Bug zur Öffnung der Bucht und gegen die Dünung liegt.
Am Nachmittag fiel der Anker noch für ein paar Stunden vor einem winzigen Weiler einige Meilen nördlich. In L’Argentella liegt eine verlassene Silbermine, der dem Ort seinen Namen gibt. Einige Meter hinter dem Strand verbergen sich die Ruinen der ehemaligen Mine.
Über Girolata ziehen tief hängende Wolken, kriechen die umliegenden Hänge hinauf und bleiben an den Gipfeln der Berge hängen, einige Tropfen Regen fallen, nur am Nachmittag schafft es dann doch für ein paar Stunden die Sonne, den trüben Himmel zu durchdringen.

Einige Tage sind wir mit dem Mietwagen durch die Berge und Kastanienwälder Korsikas gefahren. Einen Tag haben wir uns Zeit genommen, die Castagniccia zu durchqueren, die einst eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Insel war und Hochburg des korsischen Freiheitskampfes. Heute haben die pittoresken kleinen Dörfer mit dem Problem der Überalterung und Abwanderung zu kämpfen und die Kastanienwälder mit einer Pilzkrankheit, die die Bestände empfindlich dezimiert. Die Kastanien wurden in früheren Zeiten zur Mehlproduktion verwendet und dient heute größtenteils nur noch als Futter für die überall frei über Straßen und durch Wälder herumlaufenden wilden Hausschweinen — die Spezialität der Insel. Bei unseren Wanderungen und Autofahrten konnten wir hautnah Bekanntschaft mit den unaufgeregten Bewohnern der Wälder machen. Meine Zehen fanden einige jedenfalls ausgesprochen interessant.
Einige der geschichtsträchtigsten Ereignisse Korsikas fanden in den Dörfern und Klöstern der Castagniccia statt. In Cervione residierte als einziger König von Korsika der deutsche Hochstapler und Abenteurer Theodor von Neuhoff, der im Kloster von Alesani von den treuesten korsischen Patrioten 1736 zum König gekrönt wurde. Ferdinand Gregorovius, der uns schon zuvor auf unserer Reise begegnete und Korsika 1852 durchwanderte schrieb dazu: „Er war angetan mit einem langen Kaftan von scharlachroter Seide, mit maurischen Pantalons und gelben Schuhen, ein spanischer Hut mit einer Feder bedeckte sein Haupt, im Gürtel von gelber Seide steckten ein paar reich ausgelegte Pistolen, ein Schleppsäbel hing an seiner rechten Seite und in der rechten Hand hielt er einen langen Szepterstab. Hinter ihm her stiegen an Land in ehrfürchtiger Haltung sechzehn Herren seines Gefolges, elf Italiener, zwei französische Offiziere und drei Mauren. So betrat der rätselhafte Mann Korsika mit der Miene eines Königs und mit dem Willen einer zu sein.“
Ein halbes Jahr dauerte sein erwunschenes Königreich, bevor er mit ebenso großem Pomp die Insel wieder verließ.
Im Couvent d’Orezza, einem einstigen Franziskanerkloster, wurde 1735 die korsische Unabhängigkeit ausgerufen, im gleichen Kloster trafen sich 1790 der 65 jährige „Vater des Vaterlandes” Pasquale Paoli und der 21 jährige Napoleon Bonaparte. Nach der französischen Revolution wurde das Kloster aufgegeben und im zweiten Weltkrieg endgültig zerstört. Wir fanden nur noch einige fotogene Ruinen am Straßenrand auf dem Weg nach Morosaglia, dem Ort in dem Paoli geboren wurde, der übrigens im Londoner Exil starb. Die dort beigesetzte Urne wurde 1889 in aller Stille wieder nach Korsika überführt und ist jetzt in dessen Geburtshaus zu besichtigen.

Der Hund von Madame Bereni begrüßte mich schon von der anderen Seite der kurvigen, engen Dorfstraße, während ich mich dem schmucken Lädchen näherte, der den vorbeifahrenden Touristen korsische Produkte versprach. Und tatsächlich wurde hier noch in Handarbeit zubereitet. Die kleine Küche befand sich gleich neben dem Eingang und lockte mit Duft nach frischem Backwerk. Zu verkaufen war nahezu die gesamte Dekoration des Verkaufsraumes: Kellen und Löffel, Schälchen und Teller, Körbe und Karaffen, und natürlich Süßes aus Kastanienmehl: Dolci di l’Acqualina zum Beispiel, sowie Honig aus der Castagniccia, aus der Macchia, aus dem Wald von Bonifacio, Konfitüren aus Feigen, Würste und getrockneter Bauchspeck vom freilaufenden Schwein, Figatelli und Prisuttu. Trotz der vielen Gläser Honig, die schon an Bord geschafft wurden, hier konnte ich mich nicht zurückhalten, hier musste man unter den freundlichen Blicken Madames und des Hundes in die Regale greifen, authentischer ging es kaum.
Am Abend schlenderten wir durch die Gassen von Corte, der ehemaligen und heimlichen Hauptstadt der Insel. Die Universität von Corte wurde von Paoli selbst gegründet als er Corte zur Hauptstadt machte, wenn auch sie fast zweihundert Jahre geschlossen war. Jetzt beleben und verjüngen eine Vielzahl von Studenten das Stadtbild.
Die Landschaft, die uns am folgenden Tag erwartete, war eine völlig andere. Statt des saftigen Grüns der Kastanien und der fast sanft wirkenden Hügel der Castagniccia führen wir von Corte nach Westen in alpines Bergland von mehr als zweitausend Meter hohen Bergen umgeben über kurvenreiche Hangstraßen, die so eng waren, dass man mehrfach anhalten und zurücksetzen musste, um den Gegenverkehr nicht in den Abgrund zu schicken, oder sich selbst davor zu bewahren, wenn die Dorfjugend in verbeulten Kleinwagen aus den Serpentinen eine Rennstrecke machte, die direkt in die Hölle führte.
Empfindlich kalt war es am frühen Morgen auch noch, bei knappen vierzehn Grad machen wir in einem der größeren Dörfer halt, um einen Kaffee zu trinken und uns mit Brot für die bevorstehende Wanderung zu dem tausendachthundert Meter hoch gelegenen Bergsee Lac de Nino einzudecken.

Marcel, 06. 09. 2013

20130906-231232.jpg

20130906-231247.jpg

20130906-231305.jpg

20130906-231321.jpg

20130906-231337.jpg

20130906-231351.jpg

20130906-231413.jpg

20130906-231436.jpg

20130906-231457.jpg

20130906-231507.jpg

20130906-231525.jpg

20130906-231538.jpg

20130906-231612.jpg

Marcel, 05. 09. 2013

20130906-230314.jpg

20130906-230328.jpg

20130906-230347.jpg

20130906-230359.jpg

20130906-230419.jpg

20130906-230450.jpg

20130906-230502.jpg

20130906-230513.jpg

20130906-230542.jpg

20130906-230554.jpg

20130906-230612.jpg

20130906-230631.jpg

20130906-230645.jpg

20130906-230712.jpg

20130906-230727.jpg

20130906-230747.jpg

20130906-230806.jpg

20130906-230826.jpg

20130906-230844.jpg

20130906-230900.jpg

Marcel, 04. 09. 2013

20130906-225337.jpg

20130906-225446.jpg

20130906-225509.jpg

20130906-225521.jpg

20130906-225552.jpg

20130906-225611.jpg

20130906-225620.jpg

20130906-225633.jpg

20130906-225648.jpg

20130906-225716.jpg

20130906-225732.jpg

20130906-225755.jpg

20130906-225820.jpg

20130906-225839.jpg

20130906-225848.jpg

20130906-225912.jpg

20130906-225925.jpg

20130906-225937.jpg

20130906-225950.jpg

20130906-230004.jpg

20130906-230023.jpg

Marcel, 03. 09. 2013

CIVITAS CALVI SEMPER FIDELIS steht in kapitalen Lettern über dem Eingangstor zur Zitadelle von Calvi – die Bürgerschaft von Calvi ist immer treu. Und mit “treu” war gute fünfhundert Jahre “genuatreu” gemeint, gegen Aragon und Spanien, gegen die Türken und Franzosen, gegen Pisaner und auch gegen die korsischen Patrioten, selbst gegen Paoli. Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1268 zurück, als Genuesen und Pisaner um die Vorherrschaft auf Korsika rangen. Die imposante Zitadelle wurde von der Bank des Heiligen Georg bezahlt, bei der Genua tief in der Kreide stand und dadurch zeitweilig die Besitzerin Korsikas wurde.
Ganz in der Nähe der oben beschriebenen Inschrift weist eine weitere Tafel darauf hin, dass Christoph Columbus in Calvi geboren sei. Kreative Lokalhistoriker weisen noch immer darauf hin und schwören bei ihrer Treue zur Stadt, dass 1451, dem Geburtsjahr Columbus‘, ein Gesetz aus dem Jahre 1278 noch immer seine Gültigkeit bewahrte, das Calvi als ein Bestandteil der Kommune Genua dekretierte, Columbus also calvesischer Genuese war.
Ein weiterer Bekannter, dem wir zuletzt auf Sardinien und in Mahón begegneten, ist Admiral Nelson. In einem massiven englischen Beschuss, als 24.000 Kanonenkugeln gegen die Zitadelle gerichtet worden sein sollen, verlor der General sein rechtes Auge, später bei einem ebenfalls misslungenen Angriff auf Teneriffa seinen rechten Arm und bei der berühmten Schlacht von Trafalgar 1805 schließlich sein Leben. Die Engländer zogen sich zurück und seit etwa dieser Zeit gilt die Treue der Stadt den Franzosen, die sich dem berühmtesten korsischen Freiheitskämpfer Pasquale Paoli, der für fünfzehn Jahre Präsident des einzigen unabhängigen korsischen Staates war, bemächtigten.
Heute sind im südlichen Teil der Zitadelle, im ehemaligen Palast der genuesischen Gouverneure, die Fallschirmjäger der französischen Fremdenlegion untergebracht, sowie gleich nebenan ein Erholungszentrum.

20130906-210019.jpg

20130906-210040.jpg

20130906-210054.jpg

20130906-210112.jpg

20130906-210126.jpg

20130906-210152.jpg

20130907-084702.jpg

20130907-084711.jpg

20130907-084730.jpg

20130907-084740.jpg

20130907-084751.jpg

20130907-084758.jpg

20130907-084805.jpg

20130907-084813.jpg

20130907-084820.jpg

Marcel, 02. 09. 2013

20130904-065426.jpg

20130904-065407.jpg

20130904-065344.jpg

20130906-205645.jpg

20130906-205701.jpg

20130906-205712.jpg

20130906-205725.jpg

20130906-205741.jpg

20130906-205754.jpg

20130906-205817.jpg

20130906-205829.jpg

20130906-205840.jpg

20130906-205852.jpg

20130906-205909.jpg

20130906-205925.jpg

Marcel, 02. 09. 2013

20130902-071806.jpg20130902-071831.jpg

20130902-072547.jpg

20130902-072805.jpg

20130906-205500.jpg

20130906-205544.jpg

20130906-205601.jpg