Marcel, 25. 05. 2012

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Marcel, 23. 05. 2012

Unser Reiseführer weiß zu berichten, dass es sich bei dem Leuchtfeuer von Vieste um das dritt!wichtigste in Italien handelt. Welche Leuchttürme die Ränge eins und zwei bekleiden erfahren wir nicht. Die seltsamen Holzkonstruktionen an der Küste sind sogenannte Trabucchi – Fischfanggeräte. An langen Pfahlantennen, die aufs Meer hinaus ragen und abenteuerlich an Land abgestagt sind, hängen bis zu 200 Quadratmeter große Netze, die ins Meer abgesengt werden können. Ein Fischer an Land beobachtet die Fischschwärme und auf ein Zeichen werden die Netze mit einer Winde aufgeholt.
Vieste selbst ragt auf einem Kalksporn einige hundert Meter ins Meer. Die Chiesa San Francesco von 1438 bildet den Abschluss des Felsens und steht mit den Fundamenten mit einem Bein fast im Wasser.

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Marcel, 20. 05. 2012

Am Nachmittag kein Wind, keine Welle, nur Dünung. Sonne hinter Schleierwolken.
In der Nacht: kein Wind, bleischwere See. Der Windmesser zeigt einen Hauch von Nichts. Die Segel schlagen. Wir sind noch tief in den Kalmen, tief in der Nacht.
Eine schöne Beschäftigung ist die AIS Liste: Um uns herum kleine grüne Dreiecke, die rot werden, wenn man ihnen zu Nahe kommt. Sie haben Namen wie LADY SUNSHINE, GLADIATOR, CELEBRITY SILHOUETTE, ETERNITY ISLAND. Unter den Bestimmungsorten sind VENICE, TRIESTE und RAVENNNA ganz weit oben auf der Liste. Aber es gibt auch Ziele wie MARSAXLOKK, BAKAR, GIBRALTAR.
Manche Schiffe sind mit Lichterketten behangen wie mit Goldketten. Manchmal leuchtet es nur hinter der Kimm. Unsere Erde ist so klein, dass es nach zwei, drei Meilen hinter dem Horizont in den Abgrund geht. Man kann hinfahren und nachsehen, was sich dort verbirgt. Das Abendland hat fast 1500 Jahre dazu gebraucht, um dies herauszufinden. Doch seitdem gibt es kein zurück.
Am nächsten morgen sind wir wieder in kroatischen Gewässern. Die Gastlandflagge flattert über dem gelben Q. Die Oberfläche des Meeres leicht gekräuselt. Die Sonne wärmt schon mit den ersten Strahlen. Kleine Inselchen und einzelne Felsen ragen aus dem Morgendunst und zeichnen sich nach und nach immer deutlicher gegen den Himmel, der sich erst noch durch einen Horizont vom Meer trennen muss. Dieser wird langsam eingeblendet. Das Licht wird mediterran und ganz anders als noch in der nördlichen Adria.

Marcel, 19. 05. 2012

Um 2300 werfen wir die Leinen los uns verlassen Marina di Ravenna. Verlassen hat uns schon jetzt die Hoffnung auf Wind. Als wir am späten Nachmittag aus Ravenna in den Küstenort zurückfuhren wehte uns noch ein kalter Wind auf die Nase, so dass wir dachten, wenigstens in die falsche Richtung segeln zu können. Jetzt ist es 0645 morgens und der Wind, der in Resten während der Nacht noch zu spüren war, wenn auch nicht ausreichend, um zu segeln, hat uns nun ganz verlassen. Noch 150 Seemeilen unter Motor liegen vor uns. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Werden wir später auch über den Atlantik unter Motor fahren müssen?
An Steuerbord liegt Rimini. Die Küste wird wieder hügelig und bricht zuweilen steil ins Meer. Noch immer liegen um uns einige Gasplattformen. In der Nacht mussten wir diese und zahlreiche schlecht befeuerte Bohrpinne? achtsam umschiffen. Auch hielt man sie nicht für würdig in Seekarten eingetragen zu werden. Was soll’s.
Wir werden heute wohl eine Menge Sonnencreme brauchen. Nutze die Zeit, mich an Segelreparaturen auf See zu üben. Das Ergebnis hat die Anmutung eines Antoní Tapiés.

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Marcel, 18. 05. 2012

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Marcel, 01. 05. 2012

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Marcel, 29. 04. 2012

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„Risi e bisi (Reis mit Erbsen; auch Risibisi oder Risi-Pisi genannt) ist ein Klassiker der venezianischen Küche, der jährlich am St.-Markus-Tag dem Dogen als erster Gang serviert wurde. Zur Zubereitung werden Speck, Zwiebeln und Petersilie in einer Mischung aus Olivenöl und Butter angeschwitzt, die jungen Erbsen und wenig starke Fleischbrühe (evtl. mit Fleischextrakt) hinzugegeben und alles eine kurze Zeit gedünstet. Dann wird mit kochender Fleischbrühe aufgefüllt, der Reis dazugegeben und gegart. Nach dem Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Zucker werden noch Butter und Parmesan untergemischt. Sehr junge Erbsen können mit den Schoten verwendet werden.“ Wikipedia

Am Sonntag Abend sind wir bei Giacomos Eltern zum Essen eingeladen. Beppe kocht für uns das klassisch venezianische Risibisi – ich assistiere – und Marisa bereitet ein ungarisches Gulasch. Dazu gibt es Salat von einer der benachbarten Laguneninseln und vorzüglichen Wein. Einen leichten Rotwein, der nur kurz auf der Maische lag und einen ausgezeichneten Barbera di Asti. Der Abend ist sehr herzlich und wir bekommen viele Geschichten zu hören.

Grazie mille a Marisa e Beppe!

Marcel, 08. 04. 2012

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Marcel, 04. 04. 2012

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