Marcel, 19. 11. 2011

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Marcel, 13. 11. 2011

La Certosa. Eine kleine Insel, östlich von Venedig nur einige Meter gegenüber S. Elena, durch einen schmalen Kanal von der Hauptinsel getrennt. Die Insel war lange verlassen, nachdem die ursprünglichen Kloster- und Kirchenanlagen unter Napoleon zu Munitionsdepots umfunktioniert wurden. Bis spät ins 20. Jahrhundert hinein wurden die Gebäude der Insel zu militärischen Zwecken genutzt. Seit einigen Jahren entsteht hier ein Park – eine Marina und ein Hotel wurden bereits realisiert und werden noch weiter ausgebaut.
Es ist wunderbar ruhig auf Certosa. Abseits der Menschenmassen, die tagtäglich Markusplatz und Rialtobrücke bevölkern. Das Vaporetto hält nur auf ausdrücklichen Wunsch an dem langen Landungssteg. So fahren die meisten Leute einfach an der Insel vorbei.

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Marcel, 12. 11. 2011

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Marcel, 31. 10. 2011

Am Morgen steht um 08:30 wie verabredet Maurizio am Schiff um den Papierkram zu erledigen. Im Büro des Consorzio unterschreibe ich den Mietvertrag und bekomme einen Schlüssel für das Tor zum Fondamenta, das wir gestern Nacht verschlossen vorfanden. Den sonnigen Tag verbringen wir ohne besonderen Plan. Während Joanna noch ein wenig arbeitet, begebe ich mich zum Verkaufsschalter der elektronischen Fahrkarten für Residenten (imob). Was die meisten nicht wissen: auch Nicht-Venizianer können die Karte beantragen. Die Karte kostet einmalig 40€ und ist 5 Jahre gültig. Sie berechtigt zum Kauf der vergünstigten Tickets zu 1,10€ anstatt 6,50€, die man als Tourist hier für eine einfache Fahrt auf den Tisch legen muss.

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Marcel, 31. 10. 2011

Venedigs Seele, die Seele mit der die alten Künstler die schöne Stadt bekleideten, ist herbstlich.
Grabriele D’Annunzio (1900)

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Marcel, 30. 10. 2011

Um 09:00 laufen wir in die Lagune von Venedig ein. Der Flutstrom schiebt uns, wie von Giacomo versprochen, mit guten 7kn durch den porto di Lido in die Lagune von Venedig. Riesige Kreuzfahrtschiffe ziehen wie schwimmende Hochhäuser dicht an uns vorbei. Es ist ein besonderes Erlebnis die Serenissima von See kommend zu erreichen, auf eigenem Kiel ein um so größeres. Wir lassen die Insel Certosa und das Biennalegelände zu unserer Rechten und drehen vor dem Markusplatz und der Einfahrt zum Canal Grande in Richtung Giudecca.

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Unser Liegeplatz für die nächsten Monate. Der erste Versuch in die Nachbarbox einzuparken, die uns eigentlich zugewiesen war, scheiterte an wenigen Zentimetern an Breite. Gerade liegen wir fest in einer Box gegenüber, als man für uns das Motorboot nebenan verholt, um die breitere Box freizumachen. Maurizio, der „Werftchef“ nimmt uns herzlich in Empfang, zeigt uns Einkaufsmöglichkeiten und stellt uns seinem Lieblingswirt vor, wo man vorzüglich speisen soll.

Marcel, 30. 10. 2011

Die Überfahrt beginnt ruhig. Unter Motor verlassen wir Rovinj bei leichtem Wind aus NNW, setzen das Großsegel und die Fock und tuckern in den Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen bemerken wir weiße Streifen, die sich mit hoher Geschwindigkeit unter und neben dem Schiff durchs Wasser ziehen. Ein oder zwei Delfine springen in der Dunkelheit und begleiten uns eine Weile. Leider ist der Mond nur eine kleine Sichel, so dass wir nicht mehr als die Schatten der Tiere in der Nacht sehen. Dafür aber einen Sternenhimmel, den man an Land so selten zu Gesicht bekommt. Über dem Masttop die Milchstraße.

Der Wachwechsel erfolgt im 3-Stunden Rhythmus. Während Joanna uns durch ein Verkehrstrennungsgebiet, ähnlich Autobahnen auf See, steuert zieht dichter Nebel auf, der sich bis in den Morgen hält. AIS und Radar sind uns hier eine willkommene Hilfe.

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I
n den frühen Morgenstunden verzieht sich der Nebel und innerhalb nur weniger Minuten kommt Wind auf. Bei 4bf können wir endlich den Motor stoppen und unter Segel Kurs auf die Lagunenstadt setzen.

Marcel, 29. 10. 2011

Die Altstadt von Rovinj schraubt sich auf einer Landzunge den Hügel hinauf, auf dessen höchstem Punkt die Kirche der heiligen Euphemia thront. Eine Skulptur der Heiligen schmückt die Spitze des 60m hohen Campanile. Dieser ist eine Kopie des Glockenturms des Markusplatzes. Nach dem Einsturz des venezianischen Wahrzeichens hat man aufgrund von fehlenden Plänen den Campanile von Rovinj als Vorbild genommen – so ist das Original nun eine Kopie einer Kopie des ursprünglichen Vorbilds.
Die Landzunge hat erst vor 200 Jahren ihren Inselcharakter verloren, als man den schmalen Kanal, der die Altstadt vom Festland trennte, zuschüttete. In der Nähe des Zollpiers sitzt man in der warmen Nachmittagssonne und genießt ein bitteres Tonic. Die Jahreszeit ist entspannt. Nur wenige Touristen bevölkern die autofreie Altstadt. Viele Restaurants haben bereits geschlossen, so dass sich das Stadtleben auf wenige Institutionen konzentriert.

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Marcel, 28. 10. 2011

Dies werden also, zumindest in diesem Jahr, die letzten Tage in Kroatien. Die italienische Gastlandflagge liegt schon im Kartentisch bereit. Rovinj gilt als eine der schönsten Städte an der istrischen Küste.

Am Mittag starten wir mit Gästen von Pula. Günter und Antje aus Bremerhaven begleiten uns nach Venedig. Wie so häufig ist zwar der Windgott gegen uns, der Sonnengott aber ist uns wohl gesonnen. Bei trübblauem Himmel motoren wir an den Brioni-Inseln vorbei, drehen dort, wo das Festmachen im Sommer 200€ pro Nacht kosten soll, eine Runde im Hafen und bei Kaffee und Kuchen weiter nach Rovinj.

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