Auf See!
Marcel, 30. 10. 2011

Die Überfahrt beginnt ruhig. Unter Motor verlassen wir Rovinj bei leichtem Wind aus NNW, setzen das Großsegel und die Fock und tuckern in den Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen bemerken wir weiße Streifen, die sich mit hoher Geschwindigkeit unter und neben dem Schiff durchs Wasser ziehen. Ein oder zwei Delfine springen in der Dunkelheit und begleiten uns eine Weile. Leider ist der Mond nur eine kleine Sichel, so dass wir nicht mehr als die Schatten der Tiere in der Nacht sehen. Dafür aber einen Sternenhimmel, den man an Land so selten zu Gesicht bekommt. Über dem Masttop die Milchstraße.

Der Wachwechsel erfolgt im 3-Stunden Rhythmus. Während Joanna uns durch ein Verkehrstrennungsgebiet, ähnlich Autobahnen auf See, steuert zieht dichter Nebel auf, der sich bis in den Morgen hält. AIS und Radar sind uns hier eine willkommene Hilfe.

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I
n den frühen Morgenstunden verzieht sich der Nebel und innerhalb nur weniger Minuten kommt Wind auf. Bei 4bf können wir endlich den Motor stoppen und unter Segel Kurs auf die Lagunenstadt setzen.