Spratt, Liddell, Gaitanides
Joanna, 23. 05. 2010

Thomas Abel Brimage Spratt (11 May 1811 – 12 March 1888), English vice-admiral, hydrographer and geologist, was born at Woodway House, East Teignmouth

He was the eldest surviving son of Commander James Spratt, RN, a hero of Trafalgar and entered the navy in 1827. He was attached to the surveying branch, and his first ship was HMS Victory. He was engaged almost continuously until 1863 in surveying the Mediterranean. As commander of the “Spitfire” he rendered distinguished service in the Black Sea during the Crimean War, and was appointed CB in 1855.

At an earlier date he was associated with Edward Forbes, then naturalist to the “Beacon”, and during the years 1841-1843 they made observations on the bathymetrical distribution of marine life. To Forbes he was specially indebted for his interest in natural history and geology, and together they published Travels in Lycia, etc. (1847).

Whilst on sick leave in Teignmouth due to the after effects of malaria he investigated the movements of the Sand Bars at Teignmouth and suggested practical means of improving the entrance to the harbour. He published his research in 1856 and was congratulated by Isambard Kingdom Brunel, who was building the South Devon Railway at the time, for the clarity and practicality of his work.

Spratt investigated the caves at Malta and obtained remains of the pygmy elephant (Elephas melitensis), which was described by Hugh Falconer. He investigated the geology of several Greek islands, also the shores of Asia Minor, and made detailed observations on the Nile delta.

He was especially distinguished for his Travels and Researches in Crete (2 vols., 1865), in which he ably described the physical geography, geology, archaeology and natural history of the island. Two fossil species were named in his honour and several books were dedicated to him. He was commissioner of fisheries from 1866 to 1873; and acting conservator of the Mersey from 1879 until the close of his life. He married in Sophia Price and had a son. He died at Tunbridge Wells on 12 March 1888.

Trivia: One of the maps made by Thomas Spratt known as ‘Spratt’s Map’ was used by archaeologists Heinrich Schliemann, Wilhelm Dorpfeld and Carl Blegen, which contributed to the discovery of Troy, because the name Troy with a question mark was added by a German professor of classical antiquities working with Spratt over the spot of the real Troy. He had added it, because it was over top the ruins of the identified Greek city of Novo Ilium (New Troy.) Schliemann simply looked at the map he was using saw Troy with a question mark and thought that it would be a good place to start digging leading to the discovery of Troy. This was covered in the book The Ulysees Voyage, by Tim Severin.

Literarische Begleitung

  • Travels and Researches in Crete. 2 Bände. J. van Voorst, London 1865, (Band 1, Band 2). ~~> Online vollständig einzusehen.


Weblinks

http://reference.canadaspace.com/search/Woodway%20House/

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

John („Jock“) Robert Liddell (* 13. Oktober 1908 in Tunbridge Wells; † 23. Juli 1992 in Athen) war ein englischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Liddell besuchte die Haileybury School bei Hertford sowie die University of Oxford. In Oxford arbeitete er auch in der Bodleian Library. Dort lernte er in den 1930er Jahren die britische Schriftstellerin Barbara Pym kennen, der er bei ihren ersten literarischen Versuchen kritisch zur Seite stand. Ihre wechselvolle Freundschaft wurde von Barbara literarisch verarbeitet; die Figur des “Dr. Nicholas Parnell” in ihrer Novelle Some Tame Gazelle ist nach ihm gezeichnet.

Anschließend ging er nach Griechenland, wo er in der britischen Botschaft in Athen arbeitete. Nach dem deutschen Überfall auf Griechenland im April 1941 floh er nach Ägypten, wo er sich den Cairo poets anschloss, einer Gruppe von englischen Literaten, die sich dort infolge der britischen Militärpräsenz in Ägypten um 1942 konstituiert hatte. Nach dem Krieg ließ er sich dauerhaft in Athen nieder, wo er auch starb.

Liddell veröffentlichte literaturwissenschaftliche Schriften – darunter Kritiken und literaturgeschichtliche Arbeiten -, Übersetzungen ins Englische sowie Romane und Novellen. Größere Bekanntheit erlangte er durch seine lebenslange Auseinandersetzung mit dem Werk von Konstantinos Kavafis, über den er eine viel gelesene Biographie schrieb, die in mehrere Sprachen übersetzt wurde (1974, mehrere Auflagen).

Ein Kritiker schrieb über ihn in den Siebziger Jahren: “Liddell, der seit dreißig Jahren in Griechenland lebt, hat dieses Land von Jahr zu Jahr näher kennen gelernt; nichts Griechisches ist ihm mehr fremd: Bei den Dichtern des heutigen Griechenland ist er ebenso zuhause wie bei Homer, im antiken Theben ebenso wie bei den wandernden Schafhirten der Gegenwart.”

Literarische Begleitung

  • Aegean Greece, London: Cape 1954. Landschaft Apolls. Fahrten durch die ägäische Welt, Zürich-Stuttgart: Fretz & Wasmuth 1957.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Johannes Gaitanides (auch Hans Gaitanides * 1909 in Dresden; † 1988 in Schondorf am Ammersee) war ein griechisch-deutscher Schriftsteller und Publizist.

Zu Gaitanides etwas Biographisches zu finden, das auch noch eine gewisse Eindeutigkeit und ‘Allgemeingültigkeit’ hat, ist schwer. Noch schwieriger ist es, ein Foto von ihm zu bekommen (nämlich erst einmal gar nicht). Was ich im Netz fand, ist nicht uninteressant und eröffnet auch einen Blick auf das Deutschland der 1930er bis Nachkriegsjahre:

Biographisches

Das Zitat, das jetzt folgt, ist mit Vorsicht zu genießen, erstens: weil der Autor unter Pseudonym “Nikolas Dikigoros” schreibt und eindeutig ein vielleicht belesener aber auf jeden Fall ein schlauer Kleinnazi ist (hier eine Seite, die mich darauf gebracht hat, siehe vor allem den letzte Beitrag: http://www.ureader.de/msg/14513860.aspx; Dikigoros “Reisen-Homepage” ist allerdings als Studiengegenstand nicht uninteressan), zweitens: weil das Geschriebene ohne Quellenangabe/ohne Impressum steht (und ich davon ausgehe, daß der Autor “Dikigoros” kein Freund und Augenzeuge der historischen Figuren ist). Warum ich es dennoch hier anführe, liegt nicht zuletzt daran, daß es zu Gaitanides tatsächlich recht wenig gibt und um den biographischen Zeitraum zwischen 1933 bis 1945 eine auffällige Lücke klafft. “Dikigoros” schreibt dazu:

“Sein »Griechenland ohne Säulen« war Jahrzehnte lang die Bibel aller Griechenland-Kenner und solcher, die es werden wollten; selbst die alternativ angehauchten Verfasser von »Anders Reisen Griechenland« (nebst Teilbänden) haben es durch alle Auflagen hindurch unverändert empfohlen. Und »Das Inselmeer der Griechen« wurde anläßlich der Olympischen Spiele von 2004 posthum noch einmal neu aufgelegt. Über den Autor erfährt man dagegen sehr wenig. “Johannes Gaitanides, geboren 1909 in Dresden, 1933 aus politischen Gründen nach Griechenland emigriert [zwischen den Zeilen glaubt man lesen und ergänzen zu müssen: „als guter Demokrat und Anti-Faschist“], später in die Bundesrepublik zurück gekehrt, 1988 gestorben” liest Dikigoros in einem Klappentext. Das ist herzlich wenig – und selbst das stimmt nicht alles. Beginnen wir mit dem Namen. Sein Vater war Grieche und arbeitete an der Gesandschaft in der Hauptstadt des Königreichs Sachsen; die Mutter war Deutsche. Für den Sprößling einer solchen Verbindung ist “Johannes” der ideale Vorname; man konnte ihn nämlich beliebig abwandeln, sei es zu “Ioannis”, sei es zu “Hans” – und so hieß er denn auch erstmal, bis 1945. 1933 machte er eine Reise nach Griechenland; aber die hatte keine “politischen” Gründe und mit Emigration vor dem National-Sozialismus [sic! J.B.] gleich gar nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: 1936 schloß Hans Gaitanides sein literatur-wissenschaftliches Studium an der Universität München mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Seine Doktorarbeit hatte er über den Barockdichter Georg Rodolf Weckherlin geschrieben, der u.a. am englischen Königshof gewirkt hatte – das war Mitte der 30er Jahre, als Hitler noch auf die britische Karte setzte, ein dankbares Dissertationsthema. Aber noch viel interessanter ist, unter welchem Aspekt er es sich vorgenommen hat: “Versuch einer physiognomischen Stilanalyse… das Leib-Seele-Problem. […] Im Zweiten Weltkrieg war Hans Gaitanides als überzeugter National-Sozialist wie sein Altersgenosse Joachim Fernau Kriegsberichterstatter und Sonderführer der Waffen-SS.

Nach dem zweiten Weltkrieg tauchte Hans Gaitanides erstmal ab und dann als “Johannes Gaitanides” wieder auf. Als er sein Griechelandbuch 1955 unter dem Titel “Griechenland ohne Säulen” neu heraus brachte, las sich das plötzlich alles ganz anders. Die politische Lage hatte sich grundlegend geändert, und mit ihr offenbar auch die historischen Fakten: Venizelos war jetzt ein genialer Politiker und großer Held gewesen, der halt bloß Pech gehabt hatte. Über Metaxás wurde dagegen – wie allgemein – nur noch wenig geschrieben: Für die einen war er ein Fascistenfreund, der das Glück hatte, rechtzeitig zu sterben, für die, die ihm wohlwollend gesonnen waren, war er der couragierte Neinsager, der Begründer des “Ochi”-Feiertags. Nanu – doch nicht etwa wegen seiner Weigerung, die britischen Invasoren ins Land zu lassen?” [der Vollständigkeitshalber ist das Zitat aus: http://dikigoros.t35.com/reisende/gaitanides.htm]

Es gibt zwei Meinungen: die einen, die G. Kolaboration mit dem NS-Regiem nachweisen, und jene, die das Gegenteil behaupten. Zu den ersten gehört Andrea Ilse Maria Reiter, die in ihrem Buch “Die Exterritorialität des Denkens: Hans Sahl im Exil” (S. 258, Fußn.; siehe unter: http://books.google.com/books?id=nLyU0tjPiZYC&pg=PA258&lpg=PA258&dq=Gaitanides+Reiter+Sahl&source=bl&ots=pbqXTCwIPQ&sig=ajuIE_pxYm6JZaciRVtqr_h8HiQ&hl=de&ei=jskSS9eWGc6J_gap-og2&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAoQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false) Gaitanides als Sonderführer der Waffen-SS nachweist.

In seinem 1940 erschienen Werk “Neues Griechenland” schreibt Gaitanides, so berichtet Wikipedia, “in Griechenland gibt es keine Judenfrage, nur in der Türkenzeit haben Juden eine bedeutsamen Stellung gehabt, ihre Gefährlichkeit ist weiterhin durch ihre geringe internationale Versippung eingeschränkt.”

Nach dem Krieg nannte sich Gaitanides “Johannes” (statt wie bisher in der Kurzform “Hans”). Er begann als freier Publizist für verschiedene Zeitungen und als politischer Kommentator für den Bayerischen Rundfunk zu schreiben. In den 1970er Jahren war er Chefredakteur des Donaukuriers in Ingolstadt. Bedeutung erlangte Gaitanides mit seinen zahlreichen Publikationen über Griechenland, das er regelmäßig bereiste. So wie die Werke von Jacques Lacarrière für das französischsprachige Publikum das Bild von Griechenland prägten, waren Gaitanides’ Werke für das deutschsprachige Publikum von Bedeutung. Sein Buch “Griechenland ohne Säulen”, das die Geschichte Griechenlands in der Neuzeit darstellt, gilt als Standardwerk. 1964 wurde Gaitanides mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in seinem Wohnort Schondorf am Ammersee. [Die Angaben sind aus Wikipedia entnommen.]

&

Rudolf Schneider-Manns-Au [1935]

Zu diesem Coautor ist nicht so ohne weiteres etwas im Web zu finden.

Dipl. akad. Bühnenbildner heißt es im Klappentext des Buches, Architekt und Österreicher. Studiert hat er an der akademie der bildenden Künste in Wien. Offenbar auch heute noch freischaffender Bühnenbildner und Designer. Überraschen war es dann dennoch zu sehen, daß er auch Filmdesigner (Filmbauten) ist und für einen so wunderbaren Regisseur wie Werner Herzog und seinen Film “Die Angst des Tormanns beim Elfmeter” gearbeitet hat. Übrigens… Werner Herzog hat einen Film auf Rhodos gedreht: sein Erstlingswerk. Zu Herzog siehe unter “Filme”.

Literarische Begleitung

  • Traumfahrten auf und um Kreta. Auf den Spuren der minoischen Welt von Johannes Gaitanides & Rudolf Schneider-Manns Au (1980)