Sitía Σητεία
Marcel, 01. 04. 2010

Der Hafenort wird in den Reiseführern als ehem. Fischerort beschrieben, der durchaus seinen Charme behalten hätte. Davon sehen wir nichts. Eine Touri-Taverne reiht sich an die nächste. Alle mit riesigen an Schützenzelte erinnernde Verlängerungen zum Hafen hin. Nach langem Suchen entscheiden wir uns für das kleinste Übel, da wir nach 16 stündiger Fahrt keine Lust haben, an Bord zu kochen. Die Leute hier scheinen aber das nicht vorhandene Ambiente zu mögen. Am Abend vor Karfreitag (zufällig fällt das orthodoxe Osterfest auf das katholische Osterfest) sind bald alle noch so hässlichen und an Uni-Mensen erinnernden Restaurants und Bars besetzt. Die Kinder lassen schon seit Tagen in den Straßen Feuerwerkskörper krachen. Wie Gut, dass sich diese Tradition bei uns nur zu Sylvester etablieren konnte. Das Essen ist dann aber halbwegs passabel. Kretisches Kaninchen und ein paar kretische Spezialitäten ohne Fleisch (Fastenzeit!).