Astipalea – Kreta
Marcel, 01. 04. 2010

Um 0345 werfen wir die Leinen los. Geschlafen haben wir aufgrund des immer noch in den Hafen stehenden Schwells eh kaum. Der Wind hat sich gelegt und bietet mit 1-2bf nicht genug Kraft zu segeln. Also motoren wir durch die Nacht. Zum Sonnenaufgang bekommen wir auf 3-4bf zunehmenden Wind aus West, wie vorhergesagt. Für unsere umgeplante Route perfekt. Ich setzte alle Segel, während Joanna mit Oropax in der Koje liegt und froh ist, als der Motorlärm verschwindet.

Lifeaboard. Mittagessen auf See. Es gibt Kartoffelsalat mit gerösteten Paprika und Kapern dazu Olivenbrot mit Käse aus Astipalaia (wie Ricotta – sehr lecker). Gegen Mittag haben wir die halbe Strecke geschafft. Noch gut 40sm liegen vor uns. Der Wind flaut leider im Laufe des Nachmittags wieder ab, so dass wir die letzten 25sm wieder unter Motor fahren müssen.

Um 1925 sind wir in Sitía fest. Drei griechische Fischer (der eine gibt sich als ehemaliger Kapitän und Freizeitskipper für Charteryachten aus) weisen uns einen letzten freien Liegeplatz längsseits zu, helfen uns beim Anlegen am Kai und nehmen die Leinen entgegen. Die Griechen hier sind überaus freundlich und wenn man die ersten Worte gewechselt hat auch geschwätzig. Nachdem wir an Bord alles klariert haben gehe ich mit ein paar Dosen Mythos, dem lokalen Bier, hinüber. Man nimmt das Gastgeschenk mit Freude entgegen und beginnt einen Plausch auf Englisch.