Astipalea – abwettern
Marcel, 31. 03. 2010

Wieder haben wir Pech mit dem Wetter. Langsam wissen wir, warum die Ägäis kein typisches Charterrevier ist. Yachthäfen sind Mangelware. Windstille Tage wie gestern wechseln mit stürmischen Tagen in kurzen Abständen. Unser Windmesser zeigt 7bf. Doch Buddha, der direkt dadrunter sitzt, beschützt uns (s. Foto). Der Wind bläst hier auflandig von Süd – genau aus der Richtung, in die wir in den nächsten Tagen segeln. Für morgen ist kurzzeitig Wind aus West angesagt. Diese Möglichkeit wollen wir nutzen, um die 80sm-lange Strecke nach Kreta anzutreten, da wir mit Westwind nach Santorin kreuzen müssten.

(A)

Auf See schon häufig den unbefriegenden Zustand des Photographierens erlebt: Da möchte man festhalten, einwenig angeben und einwenig sich errinnern wollen an jene Stimmung kurz vor „Weltuntergang“, wenn die Fallen am Mast schlagen, das Schiff auf und ab und hin und zurück gezerrt wird und in die Festmacher rückt bis man ganz mürbe wird… Aber diese Turbulenzen lassen sich nicht photographisch festhalten, erst recht nicht, wennsich die Ägäis in den besten Schönwetterfarben zeigt …

Aber sehen Sie selbst: (A) Bei unserer Ankunft und (B) einige Stunden später.

(B)

Das die Stürme auf Astipalea sich durchaus auch steigern können, sieht man an dem demolierten Hafenanlagen. Ich vermute, daß nicht alles nur mangelhaftes Material und schlechte Planung war. (Auch wenn ich das nicht gänzlich ausschließen möchte.)

Unserer Bf-Buddha