Wandern auf Nissyros Νίσυρος — Von Paloi nach Emborio
Marcel, 08. 01. 2010

Wir sind um 8:00 aufgestanden und haben einen kleinen Rucksack für unsere Wanderung zu der CALDERA geschnürt – dem Rand des Vulkankraters, denn die Insel ist ein inaktiver Vulkan, der allerdings nicht ex- sondern implodierte, so daß es in der Mitte der Insel ein riesiger Krater entstanden ist. Unsere Wanderung, die uns ein sehr schönes Wanderbuch der gr. Inseln vorgibt, beginnt wie immer damit, den richtigen ‚Eingang‘ zu finden. Bei diesem Herumirren in der Landschaft beobachtet uns ein Bauer, der freundlich sich danach erkundigt, ob er uns helfen könne. Obwohl ich natürlich kaum daran glaube (kaum jemand kennt sich mit der eigenen Gegend so schlecht aus wie die Einheimischen) und des Griechischen nicht mächtig bin, antworten wir höflich auf Englisch, daß wir den Fußpfad (=Monopadí, was für ein schöner Begriff!) zu dem Ort EMBORIO suchen (der Name ist mir da nicht eingefallen). Und der Bauer weiß nicht nur Bescheid, beschreibt uns den Pfad, und setzt uns auch auseinander, warum er so schwer zu finden ist (weil die Touris lieber sich ein Moped oder ein Auto mieten als zu Fuß zu gehen und so werden die alten Wege nicht gepflegt und verschwinden langsam), sondern sagt das auch noch in einem guten Englisch!!! Unglaublich – da ist es das Wenigste, das man in Ermangelung der Sprachkenntnisse sagen muß: „efcharistó!“, „danke!“ Zu unserer Tour zu dem verlassenen Bergdorf mit dem unglaublichen Ausblick Richtung Krater klicke auf das Bild. (Nicht zu vergessen die Natursauna, die von den heißen Dämpfen des Vulkans gespeist wird!). Leider mußten wir PALOI auch schon um 14:00 verlassen, um einigermaßen zeitig in KOS einzulaufen.