Wanderung nach Tyberissos

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Südöstlich von Çevreli beginnt bei einer lykischen Nekropole der blau markierte Wanderweg nach Tyberissos.
Felsgräber und uralte Olivenbäume.
Zwischen saftigem Grün, dornigem Buschwerk und unwegsamen Gelände ist der Wanderweg zuweilen schwer auszumachen.
Blick zurück im Zorn. Am besten, man wendet den Blick nicht zum Dorf. Die Plastikgewächshäuser haben bereits das gesamte Tal eingenommen und arbeiten sich nun auch an den Hängen hinauf bis an den Rand des sogenannten Naturschutzgebietes.
Besser nach vorne schauen und die alte Kulturlandschaft genießen.
Nils, Nico und Josep.
Josep bleibt den ganzen Tag bei uns und ist sehr traurig, als er am Abend an der Mole zurückbleiben muss.
Kein einziger Sarkophag ist noch vollständig erhalten.
Pause in der Sonne und Schutz vor dem kalten Nordwind.
Die Lykier zeigten in jeder Hinsicht Geschmack in der Wahl ihrer letzten Ruhestätten.
Allein in den letzten zehn Jahren haben sich die Gewächshäuser in der Ausdehnung mehr als verdoppelt.
Blick voraus und hinunter nach Üçağız. Am Ankerplatz nur Chulugi und Muskat1.
Die Apsis einer byzantinischen Kirche.
Überall in der Gegend finden sich Brunnen und Zisternen, hier auf der Agora von Tyberissos.
Tyberissos liegt auf etwa 280 Metern über dem Meer. Der Abstieg zum Ankerplatz gestaltet sich länger, als wir dachten.
V. l. n. r.: Josep, Mayte, Joanna, Nils.
Nico kommt zu spät. Die Grabräuber waren schon da.
Der Weg führt über mehrere frühlingshafte Hochebenen. Wer hier wohl so viele Steine hingelegt hat?
Einsame Wohngegend. Unterwegs treffen wir nur auf Hirten mit ihren Ziegen. Der blau markierte Weg liegt abseits des rot-weiß gekennzeichneten Lykischen Wegs, einer der bekanntesten Weitwanderwege im Mittelmeerraum.
Am Abend bei Sonnenuntergagng zurück am Ankerplatz in Üçağız. Ein einziges Restaurant hat im Winter geöffnet, was uns sehr freut, denn kochen möchte nach der anstrengenden Wanderung niemand mehr.

2 Antworten

  1. Angela und Reto

    Coole Wanderung! Das gibt ja richtig eine Aussicht auf Bewegung ;-)
    Wir nähern uns langsam aber sicher auch dem Mittelmeer
    Angela und Reto
    SHE SAN

    • Marcel

      Wir haben unsere Entscheidung, zurück ins Mittelmeer zu segeln, nie bereut. Vor allem auch wegen der spannenden Wanderungen zu historischen Kulturstätten.