„In der Landeshauptstadt werden Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht länger als zwei Tage freiwillig bleiben.“, steht in einem Reiseführer aus dem Jahr 2000 und eigentlich wollten wir auch gar nicht hin. Wir haben aber mittlerweile gelernt, dass unsere Planung von den tatsächlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten, sowie der letztendlichen Route stark abweicht. Wind, Wetter, Ereignisse, die sich ein paar tausend Kilometer weiter nördlich abspielen, sowie DHL sorgen immer wieder für spontane Umwege, Abkürzungen und Verzögerungen. Wir liegen also vor Praia, einer Stadt, welcher der verlockende Ruf vorauseilt, dass in Boote eingebrochen wird und am helllichten Tage Surfboards von Deck verschwinden. Der Beamte der örtlichen Policia Maritima rät uns auch kurz nach unserer Ankunft, auf einen anderen (vermeintlich sichereren) Ankerplatz zu verholen.
Wir verbringen also zwei Nächte in Praia, erleben nicht viel, werden nicht beklaut und harren der Dinge, beziehungsweise dem abnehmendem Wind. Heute geht es endlich weiter nach Gambia.
Wir werden berichten.
Petra
Liebe Joanna,
tolle Fotos!