Bintang liegt am Ufer des gleichnamigen Bolongs. Vor der Anlandestelle sind Stellnetze für den Garnelenfang ausgebracht. Ganz links im Bild, hinter den Bäumen stehen die Hütten der Lodge. Ganz rechts im Bild sind die Austrnschalen angehäuft, die gebrannt und zu Kalk verarbeitet werden.
Die Austern-Ladies lassen sich gerne mit uns fotografieren. Der Islam hat hier in Gambia eine sehr offene Ausprägung. Rechts Omar, unser Guide.
Die Austern werden in großen Kübeln in der Schale gekocht und dann geknackt. Das Fleisch ist fest und der Geschmack erinnert an Miesmuscheln, etwas weniger süßlich.
In den Bäumen warten die Geier auf Leckerbissen.
Hinter den Mangroven öffnen sich die während der Wintermonate trockenen Reisfelder. Wir schlendern vorbei an Hecken und Lattenzäunen hinter denen riesige Mangobäume wohltuenden Schatten spenden.
Zwischen den Reisfeldern und dem Dorfrand liegen mehrere Gartenanlagen. Das Gärtnern ist Sache der Frauen (Alle schweren und langwierigen Aufgaben erledigen die Frauen und Kinder, wie Haushalt, Gartenarbeit, Wasser holen, Kinder versorgen, Kochen, Austern sammeln. Die Männer sitzen mit Gebetsketten vor den Hütten und sorgen für das spirituelle Wohl der Familie.).
Die Gärten sind dank Brunnen saftig grün. Größe Flächen sind mit Nana-Minze bedeckt. Es wachsen Tomaten und Auberginen, kiloschwere Papayas, Salat, usw. Wir kaufen einen Beutel voll Gemüse (mit vielen Würmern) und eine grüne Papaya für unseren Salat. Die Damen sind plötzlich schlecht gelaunt, als ich den Preis verhandeln will. Keinen Dalasi weniger. Dafür gibt es aber eine Handvoll Minze dazu.
Hinter dem Dorf wechseln sich Wälder aus Ölpalmen mit trockenem Schwemmland ab. Schlingwuzeln drehen sich an den Pamstämmen hinauf bis manche Palmen gar nicht mehr als solche zu erkennen sind.
Hier kommen die animistischen Traditionen noch durch. Die alten Baobabs (Affenbrotbäume) symbolisieren Mann und Frau und sorgen für Kindersegen.
Mit Nico auf Safari.
Es ist mittlerweile Mittag. Schatten muss man suchen oder selber mitbringen. Die Temperatur steigt auf über dreißig Grad im raren Schatten. Auf dem Dach der Futterstelle das getrocknete Grün Dr Erdnussernte. Es dient als Futter für die Ziegen. (Wir haben noch nicht herausgefunden, was mit den vielen Ziegen geschieht, die hier herum laufen. Wir haben weder Ziegenmilch noch Käse zu kaufen gesehen und auch Ziegenfleisch steht auf keiner Karte.)
Feuerholz für die Austernkessel.
Ziegelsteine selbst gemacht.
Zurück im Dorf.
Die grünblaue Moschee liegt kurz vor der Anlandestelle am Ufer des Bolong. Fünfmal am Tag hören wir den Muezzin beten und am Abend Rezitationen von Koranversen.
Das Fittnessstudio von Bintang. Sauna braucht man hier nicht. Wer die blaue Großhantel stemmen kann, hat schon ordentliche Muckis.
Edmund Czapracki
Hallo Marcel und Crew.
Interessante Fotos und Einblicke in eine andere Welt.
Passt auf euch auf und kommt im Binnenland nicht unter die Räder.
Gruß Edmund