Der Osten von Madeira, das ist die Landzunge São Lourenço, heute ein Naturschutzgebiet, in das sich das künstliche “Dorf” Quinta do Lorde nur mit fragwürdigen Mitteln hineingesetzt hat.
Die deutsche Online-Zeitung berichtete bereits vor einigen Jahren darüber unter dem Titel “Madeiras Geisterstadt”:
http://www.madeira-zeitung.de/kultur?id=2815
Im Erscheinungsbild hat die noch nicht verbaute Landzunge starke Ähnlichkeiten mit der Insel Porto Santo, beim genauen Hinsehen aber, entdeckt man, dass São Lourenço offenbar ursprünglich in seiner Kargheit ist, und nicht aufgrund von landwirtschaftlicher Brandrodung und Monokultur entstanden ist.
Beeindruckend sind die Adern der Lavaströme, die das Gestein durchziehen. Lava, Magma, Asche – die Insel macht ihre geologische Herkunft offensichtlich. Nur die Vulkankegel fehlen, aber das liegt eher an unserer Unkenntnis, denn ein geübtes Auge würde sicherlich in der gebirgigen Landschaft Madeiras die eine oder andere Caldera ausmachen können.
Für mich eine Option, wenn es sich richten ließen, die heutige Quinta der Naturschützer und eine Art Informationszentrum am Ende des Wanderungswegs. Ehemals eine Bauern-/Fischer-Behausung. Wie es ausschaute, bevor der Staat das kleine Anwesen kaufte, bezeugen alte Fotos an den Informationstafeln.Es regnete, als wir dort ankamen. Wahrscheinlich das erste Mal seit 6 Monaten.