Mirador del Rio & Fundación César Manrique

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Der Tag war dem Künstler César Manrique gewidmet, der 1919 auf Lanzarote geboren wurde und hier durch einen selbstverschuldeten Autounfall 1992 verstorben ist, wodurch ein geplantes Treffen mit José Saramago nie stattfinden konnte. Manrique war ein Vorreiter der avantgardistischen, nicht gegenständlichen Kunst in Spanien.
Wir besuchten sein ehemaliges Wohnhaus, welches schon zu seinen Lebzeiten zu einer Fundación umgestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Bei einem Spaziergang entdeckte Manrique einen Feigenbaum, der aus einer Lavablase hinausragte. Er entschloss sich, an dieser Stelle sein Wohnhaus zu errichten. Der Besitzer des Landes schenkte Manrique so viel Land, wie er wollte, da er es für wertlos und unfruchtbar hielt (Malpaís). Die Wohnräume des Hauses sind in die natürlichen Lavablasen integriert.
Am Nachmittag besuchten wir den im Norden gelegenen und von Manrique gestalteten Aussichtspunkt Mirador del Rio mit einen wunderbaren Blick auf das Nachbareiland Graciosa.
Manrique war mit dem damaligen Präsidenten der Insel befreundet. Beide trugen einen großen Teil dazu bei, dass der Massentourismus (bis dahin) in geregelten Bahnen verlief. Es gab Verbote für Werbeschilder und Gebäude über zwei Stockwerken, Förderung der traditionellen Architektur und des Weinbaus. Leider hat sich diese Mentalität seit den 90er Jahren nicht weiter durchgesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Werner Sadlowski

    Hallo Ihr Weltenbummler,

    atemberaubend schön, diese tollen Bilder und die Vorstellung durch diese Räume zu gehen, zu schweben …. Er war ein toller Künstler, grandiose Aussichten. Dort könnte ich es eine Weile aushalten.

    Mein Neid reist mit.

    Gruß Werner