__________________________ Ich gehe davon aus, dass keine vom Menschen zum Wohle seines Körpers und seiner Seele geschaffene Sache so gut tut wie eine anständige Segelyacht. Arthur Beiser__________________________
Am guten Glück nicht zu sehr haften und das schlechte Glück nicht zu sehr beklagen. Peter Sloterdijk
Wer unser Logbuch schon länger verfolgt, der erwartet weiße Strände und blaues Meer. Hier kommen zur Abwechslung einmal weiße, schneebedeckte Berge vor blauem Himmel – und das nur wenige Kilometer von unserer derzeitigen Heimatmarina in Finike entfernt. Mit dem Mietwagen geht es etwa 70 Kilometer landeinwärts nach Elmalı (Das ı hat keinen Punkt und wird wie ein kurzes, abgekacktes e gesprochen.). Elmalı liegt auf einer Hochebene auf etwa 1.050 bis 1.150 Metern über dem Meer und ist umgeben von schneebedeckten Berggipfeln, die bis auf 3.000 Meter aufragen. Wer auf Google Übersetzer den Namen der Stadt eingibt, bekommt die Übersetzung „mit Apfel“, und genau das ist es, was Elmalı charakterisiert: Die Hochebene bietet beste klimatische Voraussetzungen für den Anbau von Äpfeln – und für Wein. Berge, Äpfel, Wein – Elmalı ist quasi das Südtirol Lykiens.
Auf der Hochebene rund um Elmalı entsteht also „cool climate wine“, im Gegensatz zu den Weingütern, die nahe an der Mittelmeerküste liegen. Kalte Winter und nicht zu heiße Sommer bestimmen das Klima sowie starke Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperaturen. Seit 2007 gibt es Likya Şarapları, das heute eine Jahresproduktion von etwa 500.000 Litern aufweisen kann. Das Sortiment reicht von „easy drinking“ Weinen bis zu „sophisticated stuff“ – holzfassgereift und lagerfähig. Likya hat dabei einige ausgefallene Rebsorten im Sortiment, die das Weingut zu etwas Besonderem im Land machen. Unter den internationalen Rebsorten sind Malbec und Pinot Meunier zu nennen. Doch eine genauere Betrachtung verdienen die autochthonen Rebsorten der Region, die schon so gut wie ausgestorben waren: Acıkara, Merzifon Karası und Fersun. Die Weine sind in der „Arkeo“-Serie zusammengefasst.
Schlussbemerkung. Man sollte darüber nachdenken, neben der Weinkellerei in Elmalı eine Brauerei für Apfelcider, Elma Şarapları, aufzumachen. Bei den heißen Sommern wird das bestimmt das neue Trend-Getränk an der Türkischen Riviera. Dazu fällt mir eine alte Folge der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ ein, in der die Familie bei einem Besuch einer Apfelmost-Herstellung auf ihren nervigen Nachbarn Ned Flanders trifft. Ned haut Homer in die Rippen und erklärt gut gelaunt: „Weißt du, die meisten Leute kennen den Unterschied zwischen Apfelmost und Apfelsaft nicht, aber ich schon! Da gibt es einen ganz einfachen Trick, um sich das zu merken: Ist er gelb und klar, ist es Saft, wunderbar! Doch ist er braun und trübe, kippst du dir Most in die Rübe!“ Prost.
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