Cádiz – „Señorita del Mar, Novia del Aire“ – Geliebte der Luft und Vermählte des Meeres – so schwärmt der Schriftsteller José María Pemán über seinen Geburtsort. Lord Byron sprach von der „Sirene des Ozeans“ und die Einwohner nennen ihr Cádiz „Silbertässchen“. Und wenn die weiße Gischt des Atlantiks in Böen über die weiße Stadt fegt, weiß man, woher der Name kommt. Eine Stadt mit mehreren tausend Jahren Geschichte. Die Phönizier nannten sie „Gadir“. Sie lag am Rande der bekannten Welt. Sir Francis Drake plünderte die Stadt 1588, der Graf von Essex zerstörte sie 1596, so dass das Erscheinungsbild der heutigen Stadt durch das 17. und 18. Jahrhundert zurück geht. Auch die mächtige Kathedrale stammt aus dieser Zeit. Aber: Wir essen gut und der Manzanilla schmeckt. An den Straßenecken werden frische Seeigel angeboten, die man teilweise mit in die Bodegas nehmen kann. Am späten Nachmittag sind wir froh, wieder im Bus (der Katamaran fährt auf Grund heftiger Westwindlage leider nicht) im Bus nach Rota sitzen. Die echten Jecken kommen natürlich jetzt erst hier an und feiern bis in die Morgenstunden.