Ernakulam – Das moderne Kochi

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Früh morgens auf Bolgatty Island. Alles schön ruhig und noch angenehm kühl (nur 28 °C).
Auf der anderen Seite des Kanals liegt Ernakulam, das moderne Kochi, im Gegensatz zu Fort Kochi, der Altstadt.
Sobald die Sonne aufgegangen ist wird es feucht-heiß. Zum ersten Mal haben wir uns eine Klimaanlage ausgeliehen. Der Landstromanschluss der Marina macht solchen Luxus möglich. Selbst in Afrika war die Hitze von 35 °C zu ertragen, da die Luft trocken war. Hier liegt die Luftfeuchtigkeit häufig über 80 %.
Von der Marina führt ein versteckter Fußweg zur Fähre, die uns auf die andere Seite bringt. Neben dem Bolgatty Palace Hotel, zu dem die Marina gehört, steht auf unserer Insel noch das Grand Hyatt, ein ziemlich hässlicher Klotz.
Noch einmal Ernakulam von unserer Flussseite.
Die ungefähren Fahrzeiten. Manchmal auch früher oder später oder gar nicht. Die Fahrt kostet 10 Rupien, umgerechnet 13 Euro-Cent.
Die Fähre ist schon etwas in die Jahre gekommen und hat zuweilen etwas Schräglage. Dann setzt man sich besser auf die andere Seite, um das Gewicht etwas auszugleichen.
Die Marina von der Fähre aus gesehen.
In Ernakulam geht es etwas betriebsamer zu. Mit dem Tun-Tuk oder dem Motorrad kommt man am schnellsten voran. Es gibt Tausende von Geschäften und Shopping-Malls.
Unser Fahrer Nazar beißt sich durch den Verkehr.
Es wird gedrängelt, gehupt, gestikuliert. Vorfahrtsregeln sind hier unbekannt, Verkehrsampeln eine Seltenheit. Zebrastreifen sind nur Zierde. Als Fußgänger hat man verloren.
Da, wo Polizisten den Verkehr regeln, geht es meistens noch langsamer voran.
S. G. Coolers, Refrigeration & Aircondition spares – dauerhaft geschlossen.
Die neuesten Streifen aus Bollywood.
Die drei Herren von Super Automobiles.
Warum nicht gleich das ganze Haus hinter einer Plakatwand verstecken?
Humor bewahren. Ich muss Gott sei Dank nicht selber fahren. Einkäufe nach Hause bringen und die Ruhe des Bolgatty Palace genießen. Vielleicht am Nachmittag noch einmal in den Pool.

2 Antworten

  1. Michaela Ruthotto

    Auf den Seychellen gab es gar keine Aushangsschilder an den „Bushaltestellen“, sofern man die Bushaltestelle überhaupt entdeckt hat. Entweder man hat sich einen Busfahrplan für die ganze Insel Mahe in Victoria als ausgedruckte PDF abgeholt, ( die Anfangshaltestelle, eine in der Mitte und die Endstelle einer Linie waren mit einer Uhrzeit angeben ) oder man hat Einheimische gefragt. Ob der Bus dann noch pünktlich kam oder überhaupt sei dahingestellt. Und als Fahrzeuge wurden ausrangierte Busse aus Indien und Sri Lanka genutzt. Dabei haben die Seychellen das mit höchste Pro-Kopf-Einkommen in Afrika.
    Weiterhin euch eine abenteuerliche Reise und vielen Dank für die vielen tollen Eindrücke, Fotos und Berichte!
    Apropos: Wo ist Nico?
    Schöne Grüße aus dem Pott
    Michaela

    • Marcel

      Nico bleibt lieber an Bord, wenn die Eltern in die quirlige Stadt fahren. Zu viel Lärm und Abgase. Nico fühlt sich auf Bolgatty Island wohler.