Ja, Marettimo war uns nicht wohlgesonnen. Dabei offensichtlich so eine schöne Insel! Wie schade, dass es ausgerechnet hier alles so schief lief – und nicht bspw. auf Gozo (denn Gozo wie Malta sind Inseln “zum Vergessen” und Linksliegenlassen, besonders wenn man die Vorliebe der Insulaner hinzuzieht, auf alles was fliegt zu schießen und dies einfach aus “Spaß”. Aber Marcel wollte mir nicht glauben…)!
Ich versuchte eine angeblich einfache Wanderung, aber mußte wegen Höhenangst (eine ausgesetze Stelle) abbrechen, zumal Marcel wieder das Boot verholen mußte und mir nicht helfen konnte.
Hier waren wir noch ahnungslos, dass auch dieser “Parkplatz” nicht von dauer war.
Votivbilder (seltsamerweise Reproduktionen!)
Mittagessen – Menükarte mündlich vorgetragen – leider nahm hier auch das Elend seinen Anfang: der Restaurantebesitzer wurde angerufen, ob die Eigner des “velo nera” nicht bei ihm sitzen… doch, das taten wir und Marcel mußte weg, wir dachte schon, die Jacht ist gerammt, abgetrieben oder gesunken. Aber nein, wir parkten falsch!
Am nächsten Tag verholten wir in eine sehr schöne Bucht im Naturschutzgebiet und lagen an einer bezahlten Tonne, doch das Wetter war stürmisch, wir blieben nur fürs Mittagessen. Die “Sarazenerburg” sah wirklich so aus, als ob sie aus dem Felsen emporgewachsen wäre! Sobald wir die Insel im Kielwasser ließen, wurde das Wetter strahlend (wenn auch windig). Eine Wolken- und Molenmeister-Insel…