Grado
Joanna, 30. 12. 2011

Hätten wir es gewußt, wir hätten es nicht gewagt in die kleine Marina San Vito in Grado einzulaufen… direkt in der Einfahrt sind nämlich einige Sandbänke, die sich offenbar verschieben… alle wissen es, nur wir nicht. Es ist aber gerade so gut gegangen – und wir hatten die ganze Marina für uns allein (allerdings dann auch ohne Duschen, weswegen ich am Silvesterabend mich nicht entsprechend den italienischen Gepflogenheiten herausputzen konnte)

Aber was man nicht weiß – geht häufig gut!

An diesem Tag hatten wir einen traumhaften Sonnenuntergang und die Alpen in Sicht! Hemingway mit seinem Hang zur Übertreibung hatte recht: sogar jetzt noch ist die Lagune sehr schön.

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Der Ort selbst ist recht unspektakulär aber im Vergleich zu Cáorle fast schon großstädtisch. Und dennoch, fast alle unsere tollen gastronomischen Tipps waren für die Katz, heißt: für den Sommertourismus gedacht und jetzt im Winter geschlossen. Das hatte den (partiellen) Vorteil, daß wir nich wahnsinnig viel überlegen mußten, wohin am Silvesterabend. Unsere erste Wahl – einer der Gourmettipps – war ’natürlich‘ ausgebucht. Die zweite Wahl entpuppte sich als ganz ok. Da wir bisher Silvester an eher abgelegenen Inseln verbracht haben, und vor allem nicht in Italien, wo man sich schick macht, war ich alles andere als comme il faut… mir fehlten ein Pelz, ein knappes Kleid, hohe Schuhe, viel Schminke, frisierte Haare, große Ringe und vor allem eine schicke Ausgehtasche. Die Männer hatten es da (wieder einmal) einfacher.