Kleine Wanderungen auf Susak
Marcel, 17. 09. 2011

Am Vormittag warten wir auf den alten Winzer in abgewetzten Shorts und Unterhemd (die gleiche Aufmachung wie am Vorabend im Oberdorf), der uns mit einer Schubkarre eine Kiste mit Wein frei Schiff liefert. Zwei in 1,5l Cola-Flaschen abgefüllten Sauvignon. Kräftig mit wenig Säure. Das gleiche Gebinde an Cabernet. Sowie zwei Flaschen Rose aus autochthoner Traube.
Sobald der Wein verstaut ist, machen wir uns auf, die Insel zu erkunden. Viele der schmalen Gassen, die vermeintlich aus dem Dorf heraus führen und den Sandhang erklimmen, enden dann doch im Nichts oder vor verschlossenen Gattern und Gärten.
Am Friedhof vorbei geht es nach Norden. Nach langem Marsch durch brombeer- und schilfgesäumte Wege erreichen wir eine alte Militärbasis und den Leuchtturm. Auch hier enden für uns die Wege. Wir treffen einen Österreicher, der sich schon seit einiger Zeit offroad durch die Büsche gekämpft hat und auch genauso aussieht.
Zurück am Friedhof und um den nächsten schilfbestandenen Hügel entdecken wir einen Teilnder Rotweinlagen unseres Winzers. Hinter den Weinfeldern fällt der Sandhang steil ab in eine Felsbucht.
Während ich mich auf Chulugi einigen Bastelarbeiten widme, verbringt Joanna noch den Nachmittag am Strand.
Am Abend verholen wir aus dem Hafen in eine gegenüber liegende Bucht mit Sandstrand und legen uns dort vor Anker. Mit dem Dingi landen wir an und wollen noch vor Sonnenuntergang eine nahe liegende Kapelle besuchen. Doch eine Schlange am Wegesrand zischelt uns zurück an Bord. Wir lesen, dass es unter anderem auch giftige Schlangen in Kroatien gibt. Eine ungiftige schwarze (so vermuten wir) haben wir am Nachmittag schon bei unsrer Wanderung angetroffen – ca. 80 cm lang und 3-4 cm im Durchmesser.20110917-103847.jpg20110917-103934.jpg20110917-103858.jpg20110917-103948.jpg20110917-103954.jpg20110917-104231.jpg

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