Tanz auf dem Vulkan
Marcel, 28. 03. 2010

Wir stellen den Wecker auf 0730. Da wir in den letzten zwei Tagen die Uhr zwei mal vor gestellt haben (von unserer Winterzeit auf griechische Winterzeit und dann auf griechische Sommerzeit) sind das gefühlte 0530.


Mit dem geliehenen Mofet fahren wir nach Mandraki. Bei einer kleinen Kapelle oberhalb des Ortes beginnen wir unsere Wanderung. Nach ca. einer Stunde Marsch durch terassenförmige Gärten und Ziegenweiden erreichen wir ein verlassenes aber gepflegtes Kloster, an dem wir unseren Aufstieg beginnen. Hier nehmen wir offensichtlich einen falschen Weg, der uns auf den höchsten Berg der Insel führt. Das Gipfelkloster schenken wir uns daher. Schließlich sind wir aufgebrochen, um die tiefste Stelle der Insel, den Stephanos Krater, zu sehen (und zu riechen).


Nach ebenso mühsamen Abstieg gelangen wir auf das letzte Stück der Strasse, die uns zum Krater führt. Es riecht nach Schwefel und die Luft wird wärmer. Im Inneren des Kraters steigen schwefelhaltige Dämpfe aus der Erde. Man hat das Gefühl, hier könnte jeden Moment die Erde aufbrechen.


Auch der Rückweg bleibt zunächst mühsam, schlängelt sich zuletzt am Westhang der Insel zurück nach Mandraki.
Dort wartet ein kühles Bier am angeblich schönsten Platz des Dodekanes auf uns.

Eine Ausführliche Beschreibung der Wanderung auf Nissyros im Artikel von Joanna.